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Stadt Görlitz will die Polen integrieren

Aus dem Ausland Zugezogene sollen sich in Görlitz gut einleben – nicht nur Flüchtlinge. Dafür gibt es nun eine Arbeitsgruppe.

Von Daniela Pfeiffer
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Baustelle Einkaufszentrum in Zgorzelec an der Neisse in der Nähe der Stadtbrücke
Baustelle Einkaufszentrum in Zgorzelec an der Neisse in der Nähe der Stadtbrücke © SZ-Archiv / Pawel Sosnowski

Görlitz bekommt kein eigenes Integrationskonzept. Stattdessen hat der Stadtrat am Donnerstag die Bildung einer Arbeitsgruppe beschlossen. Sie soll sich am bereits bestehenden Integrationskonzept des Landkreises orientieren und nun für Görlitz konkrete Handlungsvorschläge machen. Dabei geht es nicht nur um die Integration von Flüchtlingen, sondern vor allem auch um die vielen zugezogenen Polen. 4 000 Polen leben aktuell in Görlitz. Für sie machen sprachliche und auch kulturelle Unterschiede ein schnelles Einleben ebenfalls nicht immer einfach.

Die Stadt rückt damit von einem 2017 gefassten Beschluss wieder ab, wonach es ein eigenes Integrationskonzept für Görlitz geben sollte – und zwar nur für Flüchtlinge. Das Papier des Landkreises sei bereits ein guter Handlungsrahmen, der nun konkrete Maßnahmen brauche, hieß es. Mitglieder der neuen Arbeitsgruppe werden Verwaltungsmitarbeiter, die Gleichstellungsbeauftragte Romy Wiesner, Stadträte, Arne Myckert als Geschäftsführer von Kommwohnen sowie mindestens zwei Einwohner mit Migrationshintergrund.

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