Die Schüler gehen, die Bauarbeiter kommen: In den Sommerferien werden Dresdens Schulen für rund 13 Millionen Euro repariert und aufgerüstet.
An 31 Schulen müssen zum Beispiel die Fenster erneuert und Wände gestrichen werden. Auch marode Toiletten lässt die Stadt instand setzen. An einigen Schulen sind die Arbeiten umfangreicher: In der Grundschule Bernhardstraße wird der Deckenputz für rund 700 000 Euro abgebrochen. Saniert wird die Küche der 56. Grundschule in Trachau. Etwa 350 000 Euro soll das kosten. Fertig werden die Räume erst im Oktober, also nach Beginn des neuen Schuljahres. In acht Schulen wird der Brandschutz erneuert. Das meiste Geld fließt dabei in die 32. Grundschule in Tolkewitz, wo die Anlagen bis Jahresende komplett saniert werden müssen.
Außerdem starten im Sommer große Neubauprojekte. So entsteht auf der Merbitzer Straße ein Schulhaus samt Sporthalle für 14 Millionen Euro. Zwei Jahre sollen die Arbeiten dauern. Komplett saniert wird die ehemalige Außenstelle der Gesundheitsberufsschule in der Andreas-Schubert-Straße. Bis zum Februar 2017 soll das Haus für 9,4 Millionen so ausgebaut werden, dass die 46. Oberschule einziehen kann. Die Kosten für die jetzt beginnenden Großprojekte belaufen sich noch einmal auf 36,8 Millionen Euro. Derzeit lernen mehr als 66 000 Schüler an Dresdens Schulen, davon 52 000 an öffentlichen. Neubauten und Sanierungen sind dringend notwendig, damit alle Kinder in den nächsten Jahren einen Platz bekommen. Laut neuester Prognose sollen in fünf Jahren gut 500 Erstklässler mehr eingeschult werden als dieses Jahr. Die Oberschulen und Gymnasien rechnen für Herbst 2019 mit fast 800 Fünftklässlern mehr als heute. (SZ/sr)