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Stadt muss für ihren Wald zubuttern

Rund 8 200 Euro Minus stehen im nächsten Jahr laut Plan zu Buche. Mehr Wald wird in Elstra aber trotzdem nicht gefällt.

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© dpa

Von Manuela Paul

Elstra. Die Stadt Elstra hat mit rund 50 Hektar kommunalem Wald relativ viel Holz hinter der Hütte. Bewirtschaftet wird der Forst vom Staatsbetrieb Sachsenforst. Dazu gehört auch die Planung.

Nächstes Jahr sollen aus Holzverkauf rund 7 200 Euro in das Stadtsäckel fließen. Allerdings wird die Stadt auch etwa 15 400 Euro ausgeben – für Holzernte, Bestandsbegrünung, Walderschließung und Verwaltungskosten. Der Wald beschert der Kommune im nächsten Jahr also einen Verlust. Das Minus von rund 8 200 Euro gleicht die Stadt aus dem Haushalt aus – das entschied der Stadtrat und gab damit grünes Licht für den Wirtschaftsplan Kommunalwald 2018. In diesem Plan wird unter anderem auch der Umfang von Fällarbeiten festgelegt.

Um mehr Gewinn zu machen, bliebe eigentlich nur die Möglichkeit, mehr Holz zu ernten. Einen Kahlschlag wird es allerdings nicht geben, denn die Stadt ist wie alle anderen sächsischen Waldbesitzer zur Nachhaltigkeit verpflichtet. Die Holzgewinnung wird deshalb nur im Rahmen von Durchforstungen erreicht.

Deutschland zählt zu den waldreichsten Ländern Europas. Sachsen hingegen gehört mit einem Waldanteil von fast 30 Prozent zu den eher waldarmen Ländern in der Bundesrepublik Deutschland. Den Besitz an Wald teilen sich in Sachsen private Personen, Körperschaften, der Staat und treuhänderische staatliche Einrichtungen.