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Ein Spielplatz für die Jüngsten

Die Krippenkinder bekommen Rutsche, Kriechröhre und ein Naturtelefon. Dafür muss ein Bauantrag gestellt werden.

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© Repro/Dietmar Thomas

Von Heike Heisig

Leisnig/Börtewitz. Die ersten Hürden hatte die Erweiterung des Spielplatzes der Kita „Nido“ in Börtewitz schon genommen. Doch nun stockt es. Denn einfach so dürfen Rutsche und andere neue Geräte nicht aufgestellt werden. Dafür bedarf es zunächst einer Baugenehmigung. Die hat die Kommune beim Landratsamt Mittelsachsen beantragt. Und nun mussten die Räte selbst eine gemeindliche Stellungnahme dazu abgeben – so verlangt es das Prozedere. Das haben die Mitglieder des Technischen Ausschusses in ihrer Sitzung in der vergangenen Woche getan.

In etwa der gleichen Größe wie der Spielplatz für die Kinder ab drei Jahren sollen auch die Jüngeren eine Fläche bekommen. Die vorhandene Holzeisenbahn wird dorthin umversetzt. Eine Rutsche mit Podest und eine Kriechröhre werden angeschafft. Eine Platane soll in den Boden kommen und drumherum eine Bank, auf der die Kleinen ausruhen und später – wenn der Baum ein wenig größer ist – dessen Schatten genießen können. Es soll ein Naturtelefon geben, eine grüne Ecke und auch ein Insektenhotel. Das zumindest sehen die aktuellen Pläne vor.

Diese hatten schon die Zustimmung der Eltern und Erzieher und auch des Entscheidungsgremiums beim Regionalmanagement Sachsenkreuz plus gefunden. Die Kommune hofft, Fördergeld einsetzen zu können, das die Europäische Union zur Förderung der ländlichen Region ausreicht. Die Kosten für die Spielplatzerweiterung betragen rund 21 000 Euro.

Bislang gibt es mit einem Spielhaus, Holzpferd und einem Sandkasten vor allem Betätigungsmöglichkeiten für die Kinder ab drei Jahre. Doch die Erzieherinnen und die Kommune als Träger wollen auch den Bedürfnissen der Jüngeren gerecht werden. „Sie haben ein ganz anderes Bewegungsschema“, erklärt Leiterin Anke Lippert, weshalb ein weiterer, altersspezifischer Spielplatzbereich gebraucht wird. Wenn der Bauantrag positiv beschieden, die Förderstelle ihre endgültige Zustimmung erteilt und der Eigenanteil der Kommune im Haushaltsplan verankert ist, dann müssen nur noch die Handwerker Zeit haben, die Pläne in die Tat umzusetzen. „Wir wünschen uns sehr, dass wir den Platz mit den Krippenkindern noch in diesem Jahr nutzen können oder der Bau zumindest starten kann“, so Leiterin Anke Lippert. Vorbereitet wird das Vorhaben schon seit mehr als einem Jahr.

In der Kita „Nido“ in Börtewitz werden 20 Krippenkinder sowie 28 Kinder im Alter von vier Jahren bis zur Einschulung betreut. Der Komplex aus einem Alt- und Neubau ist einer von acht Kindereinrichtungen in Leisnig und den Ortsteilen. Träger des „Nido“ ist die Stadt Leisnig.