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Mit Bus und Rad zum Naturmarkt in Wehlen

Am Sonntag ruft der Naturmarkt nach Wehlen. Radfahrer sind besonders willkommen, und es gibt extra eine direkte Busverbindung.

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Blumen und Kränze beim Naturmarkt auf dem Wehlener Marktplatz, hier in einem der Vorjahre.
Blumen und Kränze beim Naturmarkt auf dem Wehlener Marktplatz, hier in einem der Vorjahre. © Daniel Förster

Notlösungen sind manchmal die besseren Lösungen: Zum Naturmarkt in Stadt Wehlen am 5. September bietet der Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (RVSOE) eine direkte Buslinie vom Pirnaer Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) nach Wehlen. Die im Stundentakt fahrenden Busse dienen als Ersatz für die S-Bahn, die am Wochenende durch den Bahnstreik ausfällt.

Für Fahrgäste ist diese sogar die günstigere Lösung, da der Bus direkt bis in die Ortsmitte von Stadt Wehlen fährt, die Elbquerung mit der Fähre entfällt. Vom Bussteig 12 in Pirna dauert es nur 25 Minuten bis nach Wehlen. Die Busse fahren stündlich von 5.35 Uhr bis 21.35 Uhr, die Rückfahrten ab dem Stadt Wehlener Karl-Marx-Platz erfolgen jeweils zur Minute 01 im gleichen Zeitraum. Fahrgäste brauchen nur ein Ticket für eine Zone.

Da die Parkplatzkapazitäten in und um Stadt Wehlen begrenzt, empfehlen die Veranstalter ausdrücklich die Anreise mit dem Bus. Ein besseres Angebot für Besucher sei kaum denkbar. In Pirna können Besucher ihr Auto kostenlos am Bahnhof/ZOB abstellen und umsteigen. Fahrräder haben in den Bussen allerdings nur begrenzt Platz.

Markt ausgerichtet auf Radfahrer

Die umweltfreundlichste Variante ist natürlich die Anreise per Rad. Der Naturmarkt werde besonders darauf ausgerichtet, erklären die Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz, die Stadt Wehlen und die Radfahrerkirche der Philippuskirchgemeinde, die den Markt gemeinsam veranstalten.

Der Naturmarkt Sächsische Schweiz läutet am ersten Septembersonntag den Erntedank 2021 ein. Er lade dazu ein zu genießen, zu lauschen, zu verkosten, zu lernen, zu kaufen – oder einfach die Seele baumeln zu lassen, werben die Veranstalter. Die inzwischen 24. Auflage hält an 45 bunten Marktständen auch wieder neue Produkte bereit.

"Regionale Produkte, Kultur, geselliges Zusammensein sind wichtig für die lokale Identität", sagt Nationalparkleiter Ulf Zimmermann. Der Nationalpark leiste gern seinen Beitrag und unterstütze die Bewirtschafter der Nationalparkregion mit diesem Marktplatz für ihre Produkte und Leistungen. "Denn nicht nur der Mensch profitiert von den regionalen Produkten, sondern deren Anbau trägt zum Erhalt unserer wertvollen Kulturlandschaft bei."

Produkte aus der Region

Wo sieht man noch Tiere auf den Weiden? Haben die Bienen genügend Nahrung? Wissen wir, wie Landschaft schmecken kann? Fragen, welche zum regionalen Handeln anregen und einen verantwortungsvollen Umgang mit der Heimat unterstützen sollen. Konkrete Antworten dazu soll es auf dem Markt zu finden geben.

Für das leibliche Wohl wird getreu dem Motto "kurze Wege – langer Genuss" gesorgt. Dabei achten die Organisatoren bereits bei der Umsetzung des Naturmarktes auf Nachhaltigkeit, indem sie auf Mehrweg und Verpackungsreduzierung setzen. Besucher werden gebeten, eigene Taschen und Beutel mitzubringen. Die Standbetreiber engagieren sich mit Kaffee aus der Porzellantasse und Wein aus dem Glas. "So steigt der Genuss, das Auge trinkt mit und der Müllberg bleibt kleiner", heißt es.

Auf der Bühne sowie in der Radfahrerkirche gibt es ein Kulturprogramm. Der Kirchgarten lädt als Kaffeegarten ein und auf den Elbwiesen warten die Naturerfahrungsspiele der Nationalparkverwaltung auf junge Marktbesucher. (SZ)