Görlitz
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See-Rundweg bleibt vorerst lückenhaft

Radfahrer und Inlineskater wünschen sich eine Asphaltstrecke rund um den Berzdorfer See. Der Bergbausanierer sieht sich nicht in der Pflicht.

Von Ingo Kramer
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Im Naturschutzgebiet Rutschung P ist der Rundweg um den Berzdorfer See noch immer nicht asphaltiert.
Im Naturschutzgebiet Rutschung P ist der Rundweg um den Berzdorfer See noch immer nicht asphaltiert. © Foto: Dr. Uwe Steinhuber/LMBV

Am Bärwalder See ist der Rundweg längst vollständig asphaltiert, sodass auch Inlineskater eine komplette Runde drehen können. Am Berzdorfer See hingegen scheitert das am 1.650 Meter langen Abschnitt durch das Naturschutzgebiet Rutschung P am Westufer.

Ob die Stadt für den Lückenschluss einen Antrag stellen kann, wollte Manfred Dahms, Vereinschef und Jugendtrainer bei den Lausitzer Wassersportfreunden, jetzt bei der Einwohnerfragestunde im Stadtrat wissen: "Sachsen-Anhalt hat vorgemacht, dass auch im Naturschutzgebiet ein asphaltierter Radweg angelegt werden kann." Das wäre auch für Görlitz ein lohnenswertes Ziel, findet Dahms.

Bürgermeister Michael Wieler stimmt ihm zu: "Das Thema steht bei uns seit vielen Jahren auf der Agenda." Wenn die Stadt eine Chance sieht, werde sie einen Antrag stellen. "Bisher gab es immer Gründe dagegen, aber tagesaktuell bin ich nicht darüber informiert", sagt Wieler. Er wolle dem gern nachgehen.

Thomas Jentsch, Fachgebietsbearbeiter beim Bergbausanierer LMBV, hatte kürzlich in der SZ erklärt, der Lückenschluss sei weder in nächster Zeit vorgesehen noch für die Wahrnehmung der bergrechtlichen Verpflichtungen der LMBV notwendig: "Wir haben das nicht geplant, aber Folgenutzungsträger wie die Stadt Görlitz könnten es beantragen." Würden sie es tun, wären aber viele Abstimmungen mit Behörden nötig, vor allem mit dem Naturschutz.

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