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Stärkere Werbung für Biokarpfen aus Ostsachsen

Guttau. Eine neue Imagekampagne soll mehr Appetit auf Biokarpfen aus der Oberlausitz machen. „Wir wollen eine komplett neue Kundengruppe ansprechen“, sagte Dario Uecker, Projektmanager beim Förderverein...

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Guttau. Eine neue Imagekampagne soll mehr Appetit auf Biokarpfen aus der Oberlausitz machen. „Wir wollen eine komplett neue Kundengruppe ansprechen“, sagte Dario Uecker, Projektmanager beim Förderverein für die Natur der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft in Guttau (Landkreis Bautzen). Nach der Markteinführung 2009 gehe es nun darum, die Vorzüge der Spezialität aus Ostsachsen stärker anzupreisen. Im Blick hat Uecker dabei Verbraucher, die ökologische Produkte bevorzugen. Über sechs Großhändler für Naturkost wird Oberlausitzer Biokarpfen als Räucherfilet inzwischen nahezu deutschlandweit angeboten.

Drei Teichwirtschaften in der Oberlausitz produzieren Biokarpfen derzeit auf einer Fläche von insgesamt 300 Hektar. Nach Ökostandard zertifizierte Partnerbetriebe im sächsischen Kalkreuth bei Großenhain und im niedersächsischen Winsen verarbeiten die frische Ware, die lebend angeliefert wird. In den Handel kommt Biokarpfen küchenfertig für die Selbstbedienungs-Abteilungen. Als geräuchertes Filet in drei Varianten sei er in Bio- und Naturkostläden in ganz Ostdeutschland sowie in Schleswig-Holstein, Bayern und Baden-Württemberg erhältlich, sagte Uecker.

Für den edlen Speisefisch soll 2012 wieder auf mehreren Messen geworben werden, etwa auf der „BioFach“ im Februar in Nürnberg, auf der Dresdner „Kulinaria“ im März und auf der „Slowfood“ im April in Stuttgart. Geplant sind außerdem mehr Schulungen für Küchen- und Servicepersonal von Hotels und Gaststätten sowie Kochkurse für Verbraucher, um Oberlausitzer Karpfen häufiger auf den Tisch zu bringen. (dpa)