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Fernsehturm: Betreiber in Sichtweite

Es gibt einige Bewerber, die den Dresdner Turm gerne betreiben würden. Wie die Gespräche darüber laufen.

Von Kay Haufe & Julia Vollmer
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Es gibt einige Bewerber, mit denen die Gespräche laufen. Wer das Rennen macht, bleibt spannend.
Es gibt einige Bewerber, mit denen die Gespräche laufen. Wer das Rennen macht, bleibt spannend. © Christian Juppe

Dresden. Gute Nachrichten für alle Dresdner Fernsehturm-Fans. "Die Suche nach einem Betreiber für den Dresdner Fernsehturm läuft vielversprechend", sagt Benedikt Albers von der Deutsche Funkturm.

Es gebe Interessenten, mit denen sein Unternehmen im Dialog sind. Im Rahmen dieser Gespräche gehe es darum, die Umsetzbarkeit der Nutzungskonzepte und die Nachhaltigkeit für einen öffentlichen Betrieb zu schärfen. "Bei einem derart komplexen Vorhaben ist es entscheidend, ein tragfähiges Konzept zu entwickeln und umzusetzen", so Albers. Er plane noch einige Monate für die notwendigen Vorgespräche ein und er sei  zuversichtlich, dass spätestens Anfang 2021 der zukünftige Betreiber feststeht und sein Konzept präsentieren kann.  

Diese gute Nachrichten bestätigte auch Marcel Timmroth im Mai. Es gebe gleich mehrere ernst zu nehmende Interessenten, die den Dresdner Fernsehturm betreiben wollen, sagte der Mitarbeiter der Stadtverwaltung, der sich um das Projekt Turm kümmert. Diese hätten sich bei einem Interessententag das Objekt angesehen und kämen sowohl aus der Region als auch von weiter her. Er sei optimistisch, dass bis Jahresende ein geeigneter Bewerber gefunden sei, so Timmroth im Ortschaftsrat Schönfeld-Weißig, wo er die Absichtserklärung für den Turm vorstellte. Mit dieser soll der Stadtrat einer Regelung zu den Rahmenbedingungen für die Wiedereröffnung zustimmen. 

Konkret geht es um 25,6 Millionen Euro, die für die Revitalisierung des Wachwitzer Sendeturms zur Verfügung gestellt werden. Davon trägt der Bund den großen Teil  mit 12,8 Millionen Euro. Das Land Sachsen und die Landeshauptstadt Dresden wollen jeweils 6,4 Millionen Euro übernehmen. 

Laut der Ausschreibung steht das Geld für Umbauarbeiten an der Kanzel, am Turmschaft und Turmfuß zu Verfügung. Am Boden soll eine gastronomische Einrichtung mit rund 500 Quadratmetern Fläche neu gebaut werden, in der auch die Speisen für das Restaurant gekocht werden sollen, weil eine Küche oben aus Brandschutzgründen nicht möglich ist. Im ehemaligen Restaurant hoch oben soll der künftige Betreiber rund 480 Quadratmeter Fläche erhalten. 199 Personen könnten sich gleichzeitig auf dem Turm aufhalten und mit zwei Aufzügen hinauffahren.  

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