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Mit oder ohne Abitur Karriere machen

Was steckt hinter der Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten? Die Auszubildende Michelle verrät es. Denn es ist gar nicht so einfach, den passenden Beruf zu finden.

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Bereit für die Ausbildung mit Perspektive? So sieht die Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten aus.
Bereit für die Ausbildung mit Perspektive? So sieht die Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten aus. © Foto: Fotolia

Wer ist Michelle eigentlich und wie ist sie auf die Ausbildung zur Steuerfachangestellten aufmerksam geworden?

Michelle ist 19 Jahre alt und gehört seit ein paar Monaten zum Team der zukünftigen Steuerfachangestellten. Sie sagt: „Dass ich in Richtung Steuern gehen möchte, wurde mir schon während meines Schulabschlusses mit Schwerpunkt auf Wirtschaft und Mathematik schnell klar.Deshalb habe ich im August 2019 Ausbildung zur Steuerfachangestellten in der Kanzlei Schneider + Partner GmbH in Dresden begonnen. Damit gehöre ich also noch zu den Anfängern, aber auch wir im 1. Lehrjahr können bereits einiges.“

Der Beruf hat Michelle aber nicht nur wegen ihrem Interesse an Mathematik und Wirtschaft angesprochen: Was findet sie an ihm noch gut?

Naja, da könnte ich einige Dinge aufzählen. Die Hauptaspekte waren aber:

1. Man lernt nie aus. Gerade Gesetze ändern sich immer wieder und somit gelangt man nie in einen Trott, und man wird immer wieder gefordert, sich weiterzubilden.

2. Es ist ein sehr sicherer Beruf. Denn sind wir mal ehrlich: Steuern gab es schon seit Ewigkeiten, zum Beispiel im Mittelalter, und Steuern wird es mit Sicherheit noch über uns hinausgeben.

3. Für mich stand schon sehr früh fest, dass ich kein Studium-Typ bin. Aber auch ohne Studium kann ich mein großes Ziel Steuerberaterin erreichen, da man durch Weiterbildung genau die gleichen Aufstiegsmöglichkeiten hat.

Michelle ist während ihrer Ausbildung in einer Kanzlei. Wie startet dort ihr Arbeitstag normalerweise?

Mein Tag beginnt um 4.30 Uhr morgens. Etwas schminken und die Business-Kleidung angezogen und schon geht es los nach Dresden. Um 7 Uhr bin ich dann auf der Arbeit und starte meinen Tag mit einer Tasse Kaffee.

Das Gute: Selbst wenn der Zug an einem Tag mal keine Lust auf Pünktlichkeit hat, ist es kein Problem, da die meisten Kanzleien Gleitzeit haben, d. h. es gibt keine festgesetzten Arbeitszeiten. Damit kann ich entscheiden, wann der Arbeitstag für mich startet.

Neben der Arbeit besucht Michelle auch die Berufsschule. Wie verteilen sich Praxis und Theorie in ihrer Ausbildung?

Ich arbeite in der Kanzlei immer am Montag, Donnerstag und Freitag, an den beiden anderen Tagen besuche ich die Berufsschule. Somit hat man die Theorie und Praxis immer gleichzeitig und kann das Erlernte aus der Berufsschule sofort in die Praxis umsetzen, was mir persönlich am besten gefällt.

Als Neuling wurde ich schon ab dem ersten Tag in der Kanzlei vollkommen mit eingespannt.

Welche Aufgaben übernimmst du in der Kanzlei?

Da meine Kanzlei sehr groß ist, gibt es natürlich viele verschiedene Mandate zu bearbeiten. In meinem Fall sind es Ärzte, Freiberufler und Firmen aus der Industriebranche. Hier sieht man schon: kein Mandat ist wie das andere, also gibt es auch immer wieder neue Dinge zu beachten.

Die Buchführungen, die ich übernehme sind natürlich noch nicht so komplex wie von erfahrenen Steuerfachangestellten, denn dafür fehlt noch an manchen Stellen das bestimmte Know-how. Trotzdem zeigt sich in sehr kurzer Zeit, wie viel man bereits bearbeiten kann. Und es macht mich stolz, schon so viel zu wissen und anwenden zu können.

Sollte ich einmal eher meine reguläre Arbeit erledigt haben, helfe ich ab und zu auch anderen Kollegen aus. Dabei erledige ich die verschiedensten Sachen, wie zum Beispiel das Digitalisieren von Belegen der Mandanten, Annahme der Post und deren Verteilung oder das Anfertigen von Schreiben an die Mandanten.

Die Ausbildung klingt sehr abwechslungsreich. Und was machst Michelle nach Arbeitsschluss?

Um 17 Uhr komme ich meistens nach Hause. Aber zuhause endet der Tag noch lange nicht. Denn für mich geht es dann jeden Donnerstag zum Volleyball-Training, um sich noch einmal richtig sportlich auspowern zu können.

Um 20 Uhr lasse ich dann aber den Tag mit einer schönen Serie im Bett ausklingen.

Wir danken für diese spannenden Einblicke!

Sehr gerne! Ich hoffe, ich konnte mit dem Gerücht aufräumen, dass mein Arbeitstag nur aus langweiligem Bürozeugs besteht.

Über Michelle

Michelle schätzt an der Ausbildung, dass ihr Arbeitsalltag abwechslungsreich ist, sie schon selbst Verantwortung übernehmen kann und sie auch nach der Arbeit genug Zeit für Freunde und ihr Hobby hat. 

Wer mehr über die Ausbildung als Steuerfachangestellte(r) erfahren möchte, findet weitere Infos und Erfahrungsberichte auf SteuerDeineKarriere.de.

Wie der Arbeitsalltag nach der Ausbildung aussieht, verrät Steuerfachangestellter Thomas Mini im Video auf watchado.com