Coswig. Wir suchen nach alternativen Finanzierungen außerhalb der staatlichen Förderung, sagt Sven Böttger vom Verein Coswig – Ort der Vielfalt. Beispielsweise läuft die Unterstützung für Bufdis, im Bundesfreiwillendienst Tätige, mit Flüchtlingsbezug aus.
Doch um in Deutschland ankommende Menschen zu integrieren, soll nicht nur die Sprache vermittelt, sondern auch die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, wie durch Ausbildung und Sport, ermöglicht werden.
Deshalb hat der Verein bei der Robert-Bosch-Stiftung seinen Antrag „Integration mit allen 5 Sinnen“ eingereicht. Und nun den Förderbescheid erhalten.
Mit den 20 000 Euro – bei einem Eigenanteil von 2 000 Euro – ist die Arbeit bis Oktober 2019 gesichert, sagt Christiane Böttger. Gute Aussichten fürs Fortführen der Kochschule, da wird beispielsweise am 16. Juni südamerikanisch gekocht. Auch die Länderseminare sollen weiter gehen. Und ein Film samt Gespräch zu Flucht und Asyl ist denkbar.
Zum Sehen und Schmecken kommt das Hören dazu. Wenn das dänisch-lettische Bläserquintett Carion im September in Coswig auftritt, ist eine Veranstaltung im Gymnasium geplant mit Musik und Diskussion zu Kunst im Exil.
Außerdem gibt es ein Projekt mit dem internationalen Garten Meißen, zum gemeinsamen Anbau und Verarbeiten – Gelegenheit zum Fühlen und Riechen. (SZ/IL)