Im März waren die Stolpner aufgerufen, ihre ganz persönlichen Erlebnisse oder Geschichten mit und über Corona aufzuschreiben. Die Idee dazu hatten Annett Immel von der Touristinformation und der Stolpner Autor Matthias Stark. Und sie mussten nicht lange auf die ersten Geschichten warten. Aufgrund der großen Resonanz entstand dann die Idee, diese zusammenzufassen und bei einer szenischen Lesung von anderen Stolpnern vortragen zu lassen. Der Titel für die Veranstaltung war schnell gefunden "Die Krise und wir". Das erste Lesetheater in Stolpen findet am 2. Oktober in der Kornkammer der Burg Stolpen statt.
An dem Abend werden Texte von Autorinnen und Autoren aus dem Stolpener Land gelesen, die in den letzten Monaten ihre Geschichten zukommen ließen. "Noch immer ist das Meinungsspektrum zum Thema Corona sehr breit, viele glauben, Wahrheiten zu kennen. Die am Leseprogramm Beteiligten haben diesen Anspruch nicht", sagt Annett Immel. Trotzdem soll ein breites Spektrum von Ansichten und Reflexionen aus der Zeit der Krise vorgestellt werden.
Das Leseprogramm wird unterhaltsam sein, zum Nach-, Mit- und Weiterdenken und nicht zuletzt auch zum Diskutieren anregen. Das Projekt selbst wurde durch die Kulturstiftung des Freistaates gefördert. Parallel zur Veranstaltung erscheint eine 72-seitige Broschüre mit den gelesenen und weiteren Texten. Sie soll ein kleines Zeitdokument sein und so die Gedanken, Wünsche und Hoffnungen der Corona-Monate festhalten, wobei kein Anspruch auf eine umfassende Vollständigkeit besteht. Die Broschüre ist am Abend der Aufführung und danach in der Stolpen-Information erhältlich. Das sind die Mitwirkenden: Kirsten Altstadt, Inge Düring, Torsten Friedrich, Matthias Stark, Ines Wehner, Leoni Weser und Jens Opitz.
- Die szenische Lesung beginnt 19.30 Uhr. Es gilt die 3G-Regel. Besucher müssen nachweislich getestet, geimpft oder genesen sein. Der Eintritt ist kostenlos.