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Stolpen: Tag des offenen Denkmals ist gerettet

Nach dem Tod von Macher Thomas Scholle hat seine Frau die Organisation übernommen. Das hat sie am 11. September vor.

Von Anja Weber
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Stolpen und sein Basalt, ob draußen oder im Keller steht im Mittelpunkt des Tages des offenen Denkmals.
Stolpen und sein Basalt, ob draußen oder im Keller steht im Mittelpunkt des Tages des offenen Denkmals. © Marko Förster

Immer am zweiten Septemberwochenende wird in Stolpen gefeiert. Der Herbstmarkt und der Tag des offenen Denkmals werden von den Organisatoren regelrecht zelebriert, es sei denn Corona lässt das nicht zu. Am 10. und 11. September ist es nun wieder soweit.

Ob nun am Sonntag wieder verschiedene Stolpener ihre Häuser und Keller für Neugierige öffnen, war nicht ganz sicher. Denn mit dem Stolpener Geologen Thomas Scholle ist der Hauptinitiator verschiedener Aktionen zum Tag des offenen Denkmals im vergangenen Jahr gestorben. Seine Frau Heike Schiller, ebenfalls Geologin, hat diesen Part nun übernommen. Sie kann auf den reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen und hat offenbar auch bei den Stolpenern offene Ohren gefunden. An insgesamt 13 Stationen gibt es Aktionen für die Besucher. In Stolpen ist der Tag des offenen Denkmals seit 2005 vor allem wegen der weltweit einmaligen Basaltgewölbekeller ein Anziehungspunkt für zahlreiche Besucher.


Wer denkt, in Stolpen gibt es nach so vielen Jahren Tag des offenen Denkmals nichts mehr zu entdecken, der irrt. Der Rundgang beginnt mit der ersten Station am Landgut Lietze mit dem Stein- und Sühnekreuz und dem Modell der Wasserkunst von Stolpen. Die Tour endet im Basaltgewölbekeller des Rathauses, das ist einer der größten Keller in Stolpen überhaupt. Dazwischen liegen Stationen wie das Burghotel, wo der ehemalige Gefängnishof an der Amtsfronfeste besichtigt werden kann oder auch die Amtsbaderei, wo man mit einem Blick über die Dächer der Stadt verschnaufen kann.

In der Stadtkirche werden Führungen angeboten. Bei Bedarf geht es sogar bis auf den Dachboden. Der Steinbruch an der Parkpromenade ist ebenso ein geschichtsträchtiger Ort wie die magnetischen Basaltsäulen am Markt. 17 Uhr startet hier dann zusätzlich eine Sonderführung "20 Jahre Burgmodell" mit dem Erbauer Ingo Urban. Und wer sich schon immer gewundert hat, weshalb an Stolpens engen Straßen viele Häuser Prellsteine aus Basalt haben, wird am Sonntag, dem 11. September, eine Antwort darauf bekommen.