Roßwein. Das sprichwörtliche Ende der Fahnenstange hatten die Anwohner Gleisbergs schon vor Augen. Seit im Februar in der Ortsmitte unweit der Feuerwehr die Kreisstraßenbrücke erneuert wird, ist der Ortsteil zweigeteilt. Die Wiedervereinigung mit dem Ende der Bauarbeiten war mit dem 29. Juni schon nah. Jetzt wird die Brücke – oder vielmehr das Umfeld – nicht vor dem 18. Juli fertig. Das hat in der Ortschaftsratssitzung für lange Gesichter gesorgt.
Die Baustellenverlängerung führt das Landratsamt Mittelsachsen als Auftraggeber dieser Baumaßnahme auf den Wintereinbruch im Februar zurück. Kurz vorher war die Baustelle eingerichtet, die Asphaltdecke aufgenommen worden. Dann kam der Frost, der schließlich tagelang bis zu einem halben Meter tief in der Erde saß. Damit mussten die Bauarbeiter vom 26. Februar bis 21. März pausieren. Diese Zeit müssen sie nun sozusagen dranhängen. Aufwendig sind vor allem die Vor- und Nacharbeiten. So müssen zum Beispiel Versorgungsleitungen zurückverlegt werden.
Die Gleisberger aus dem Oberdorf müssen nun weiter Umwege in Kauf nehmen, wenn sie nach Roßwein wollen. Auch beim Busverkehr gibt es Einschränkungen. Für die Schüler haben sich die längeren Fahrtzeiten pünktlich zum 29. Juni erledigt. Dann beginnen die Sommerferien. (DA/sig)