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Laußnitz wird zur Großbaustelle

Ab Montag wird ein Teil der Bundesstraße im Ort erneuert. Das hat Auswirkungen auf Autofahrer und Anwohner.

Von Reiner Hanke
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In Laußnitz beginnen jetzt Bauarbeiten auf der B 97. Dort wird ein größerer Abschnitt saniert.
In Laußnitz beginnen jetzt Bauarbeiten auf der B 97. Dort wird ein größerer Abschnitt saniert. © René Plaul

Laußnitz. Ab Montag wird die Bundesstraße 97 in Laußnitz ausgebaut. Geplant ist, die Ortsdurchfahrt  auf einer Länge van knapp 700 Metern zu erneuern, inklusive der Geh- und Radwege. Dabei wird nach Informationen des Landesamtes für Straßenbau (Lasuv) vom  Bornsteg  in Richtung Ortsausgang nach Königsbrück gebaut. Außerdem werden die Einmündungen der S 56 und B 98  sowie eine  Parkfläche zwischen Straße und Bahnstrecke ausgebaut. Darüber hinaus werden neue Abwasser- und Trinkwasserleitungen verlegt und  ein Regenrückhaltebecken gebaut. Insgesamt plant das Lasuv rund 2,5 Millionen Euro dafür ein.

Die Arbeiten werden in mehrere Bauphasen durchgeführt. Aufgrund der Bedeutung der B 97 als Autobahnzubringer zur A 4 werde bei halbseitiger Sperrung gearbeitet, erklärt Franz Grossmann vom Lasuv. Der Verkehr werde per Ampel geregelt. Dafür sind vorbereitende Bauarbeiten notwendig.

Am Montag beginnen die Bauleute damit, die Baustelle einzurichten. Dann ist geplant, die B 97 zu verbreitern und eine provisorische Umfahrung zur B 98 auf dem daneben liegenden Feld zu bauen.  So  kann der Verkehr eingeschränkt rollen. Voraussichtlich im Frühjahr 2021 werde jedoch eine Vollsperrung der B 97 nötig, kündigt das Lasuv an. "Die Umleitung soll dann großräumig über die B 98 und die S 100 bis nach Radeburg sowie über die S 177 nach Ottendorf-Okrilla bis zur B 97 nach Laußnitz erfolgen", erklärt Grossmann.

Auch Anlieger müssen sich auf Einschränkungen einstellen,  abhängig von den einzelnen Bauphasen. Das betrifft die Erreichbarkeit der Grundstücke mit dem Auto,  die nicht in jedem Fall gewährleistet werden könne. Zu Fuß sollen die Grundstücke immer erreichbar sein, versichert die Behörde. Franz Grossmann: "Die Arbeiten können voraussichtlich bis Mitte September 2021 fertiggestellt werden."

Es handelt sich um ein Gemeinschaftsvorhaben mit der Gemeinde Laußnitz, dem Abwasserzweckverbandes Königsbrück und dem Energieversorger Ewag Kamenz. Rund 1,3 Millionen Euro werden von der Bundesrepublik Deutschland getragen. Die Gemeinde Laußnitz ist mit rund 740.000 Euro beteiligt, der Abwasserzweckverband mit rund 250.000 Euro, die Ewag Kamenz mit rund 145.000 Euro.  (SZ)

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