Der Landkreis widerspricht Äußerungen von AfD-OB-Bewerber Sebastian Wippel. Der hatte anhand von Zahlen des Freistaates Sachsen behauptet, dass es im vergangenen Jahr im Landkreis Görlitz einen massiven Anstieg der Hilfesuchenden aufgrund einer Abhängigkeit von der illegalen Droge Crystal Meth gegeben habe. So seien es 2017 nur 99 Personen gewesen, 2018 aber 160 Menschen, die in den Suchtberatungsstellen des Landkreises um Hilfe nachgesucht hätten. Zwar bestätigt der Landkreis die Zahl von 160 Menschen, die sich aufgrund einer Crystal-Meth-Problematik 2018 an eine der Suchtberatungs- und Behandlungsstellen im Kreis gewandt hätten. Für 2017 nennt die Sprecherin des Kreises aber die Zahl von 148 Personen. Insgesamt handele es sich danach um einen Anstieg von acht Prozent, ein „besorgniserregender Anstieg“ könne nicht abgelesen werden. Wippel hatte in einer Pressemitteilung davon gesprochen, „dass dieser massive Anstieg erklärungsbedürftig ist“. Er nannte den aus seiner Sicht massiven Anstieg auch als Begründung für seine Forderung nach Grenzkontrollen. (SZ)
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