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Strommast brennt

Die Feuerwehr rückt in kurzer Zeit zu zwei Einsätzen aus. Aber löschen muss sie nicht.

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© Dietmar Thomas

Döbeln. Innerhalb einer halben Stunde mussten die Kameraden der Döbelner Feuerwehr am Mittag zu zwei Einsätzen ausrücken. Um 11.42 Uhr hatte Michael Lorenz aus der Thomas-Münzer-Straße in Masten den Notruf gewählt. Von seinem Garten aus hatte der Anwohner gesehen, dass ein Strommast an der Ecke zur Südstraße am oberen Ende qualmte. „Dann gab es einen Lichtbogen und es begann zu brennen“, erzählt Lorenz. Die Feuerwehr war innerhalb von wenigen Minuten mit vier Fahrzeugen und 20 Kameraden vor Ort. Löschen mussten sie allerdings nicht. „Sie haben den Strom weggenommen, dadurch ist das Feuer erloschen“, erklärt Wehrleiter Thomas Harnisch. Vorsichtshalber suchten die Kameraden noch mit einer Wärmebildkamera nach Glutnestern. Da es keine gab, konnten die Feuerwehren schnell wieder abrücken.

Ursache für den Brand war eine defekte Stromklemme, die von Gerd Reschke, Mitarbeiter der Stadtwerke ausgetauscht wurde. Allerdings musste er dazu den Steiger der Firma Bauer anfordern, da das Arbeiten mit der eigenen Leiter an dem etwa acht Meter hohen Mast schwierig war. Etwa elf Einfamilienhäuser und ein Block mit rund 15 Wohnungen waren von dem Stromausfall betroffen, der insgesamt etwa zwei Stunden dauerte.

Kurz, nachdem die Döbelner Feuerwehr wieder im Gerätehaus angekommen war, wurde sie erneut alarmiert. Der Löschzug mit 20 Kameraden und das Tanklöschfahrzeug der Limmritzer Wehr mit drei Kameraden rückte zum Awo-Seniorenheim an der Unnaer Straße in Döbeln aus. Dort war die Brandmeldeanlage ausgelöst worden, was sich aber als Fehlalarm herausstellte. (DA/rt)