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Studentin aus Leipzig noch immer vermisst

Die 23-Jährige ist seit dem 25. September spurlos verschwunden. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen.

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Die 23-jährige Yolanda Klug ist etwa 1,65 Meter groß, hat dunkelblondes, mittellanges Haar, eine Nasenpiercing 
und eine athletische Gestalt.
Die 23-jährige Yolanda Klug ist etwa 1,65 Meter groß, hat dunkelblondes, mittellanges Haar, eine Nasenpiercing 
und eine athletische Gestalt. © Polizei

Von Sven Heitkamp

Leipzig. Von der seit mehr als einem Monat vermissten 23-jährigen Studentin Yolanda Klug aus Leipzig fehlt weiterhin jede Spur. Die als sehr zuverlässig geltende junge Frau wollte am 25. September mit Straßenbahn und Bus zu einem Einkauf bei Ikea am Stadtrand in Günthersdorf aufbrechen, kam dort aber wohl nicht an. 

Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte der Sächsischen Zeitung, die Suche laufe weiterhin in alle Richtungen. Möglich seien ein selbst gewähltes Abtauchen aus dem bisherigen Umfeld, ein Unfall oder ein Verbrechen. „Wir suchen weiter intensiv nach ihr, können die Anhaltspunkte aber bisher nicht eingrenzen“, sagte Behördensprecher Andreas Ricken. 

Die Staatsanwaltschaft hatte die Ermittlungen wegen der Möglichkeit einer Straftat an sich gezogen. Zwischenzeitlich wurde die Umgebung des Möbelhauses mit Spürhunden der Polizei abgesucht. An zwei Tagen wurden Polizei-Taucher in einem nahen Weiher und im Elster-Saale-Kanal eingesetzt. Zu weiteren Maßnahmen wollten die Ermittler noch nichts sagen.

Die junge Frau hatte am Nachmittag ihres Verschwindens gegen 15 Uhr ihre Wohngemeinschaft in der Leipziger Südvorstadt verlassen, um bei Ikea Gardinen und Blumentöpfe zu kaufen. Abends hatte sie mit einer Freundin eine Hochschulveranstaltung in Halle besuchen wollen. Doch seit jenem Tag gibt es kein Lebenszeichen mehr von ihr. Auf Videoaufzeichnungen von Straßenbahnen und Bussen ist sie nach Auskunft der Ermittler nicht entdeckt worden, da die Bänder nach 24 Stunden gelöscht werden. Auch das Handy der jungen Frau konnte nicht von der Polizei geortet werden, da es seit einer Weile nicht mehr in Betrieb ist. Ob die Studentin überhaupt in Günthersdorf ankam, ist daher unklar.

Zunächst vermutete die Polizei vor allem eine gesundheitliche Ursache ihres Verschwindens, da die Studentin an unvorhersehbaren, kurzzeitigen Ohnmachtsanfällen leidet, deren Ursache nicht medizinisch untersucht ist. Die junge Frau stammt aus Baden-Württemberg und studiert an der Hochschule HTWK Architektur. Familie und Freunde suchen seit ihrem Verschwinden intensiv nach Yolanda. Der Vater trat zudem in der MDR-Sendung „Kripo live“ auf. Dennoch fehlen bislang wesentliche Hinweise. Die 23-Jährige ist etwa 1,65 Meter groß, hat dunkelblondes, mittellanges Haar, eine Nasenpiercing 
und eine athletische Gestalt.