Landkreis. Erneut erhellten zahlreiche Blitze den Nachthimmel, gefolgt von einem donnernden Getöse und starkem Regen. In Ottendorf-Okrilla haben Sturm und Gewitter im Teichwiesenbad ein gewaltiges Chaos angerichet. Durch die Naturgewalten wurden dort mehr als ein Dutzend zum Teil bis zu 60 Jahre alte Bäume einfach umgerissen. Die Liegefläche und der Spielplatz sind völlig verwüstet, seit den frühen Morgenstunden versuchen Helfer, wieder Ordnung zu schaffen. Schäden an Gebäuden oder am Becken gab es glücklicherweise nicht, lediglich zwei Bänke waren durch die umgefallenen Bäume zertrümmert worden. Das Freibad bleibt Donnerstag und Freitag definitiv geschlossen. Die Verantwortlichen im Teichwiesenbad hoffen aber, dass bereits ab dem Wochenende die Gäste wieder den Sprung ins kühle Nass wagen können.


Baum riss Telefonleitung um
Weitere größere Schäden blieben im Landkreis aber aus, wie ein Sprecher der Leitstelle Ostsachen auf Anfrage der SZ mitteilte. „Am Sonntag war deutlich mehr los.“ Insgesamt sei die Feuerwehr zu zwölf Einsätzen ausgerückt. Vor allem umgekippt Bäume, wie auch in Ottendorf-Okrilla, spielten dabei eine Rolle. So zum Beispiel in Großröhrsdorf. Auf der Lichtenberger Straße stürzte ein Nadelbaum um und riss eine Telefonleitung mit sich. Die Feuerwehr musste den Baum beiseite schaffen. In Bautzen deckte der Sturm auf der Neusalzaer Straße ein Dach ab. Die Berufsfeuerwehr versuchte, mittels Drehleiter zu helfen. (szo/sko)