Dresden
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Sturmtief fegt über Dresden

Auf seinem Weg über Deutschland sorgt „Mortimer“ auch in der Stadt für Schäden.

Von Mirko Jakubowsky
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Die Feuerwehr beseitigt in Laubegast Sturmschäden.
Die Feuerwehr beseitigt in Laubegast Sturmschäden. © Marco Klinger

Herbststurmtief „Mortimer“ hat am Montag auch Dresden erreicht. Nach einer weitgehend ruhigen Nacht müssen Polizei und Feuerwehr seit dem Morgen zu mehreren Einsätzen ausrücken. In den meisten Fällen ging es dabei um umgestürzte Bäume, herabgefallene Äste und umgewehte Bauzäune. 

An der Österreicher Straße in Laubegast knickte ein Ahornbaum ab und fiel auf einen  Transporter der Drewag. Dessen Fahrer befand sich glücklicherweise gerade außerhalb des Fahrzeuges. In Trachau kippte eine Kiefer auf ein Wohnhaus an der Neuländer Straße. Am Leutewitzer Ring in Gorbitz fiel eine Birke auf zwei geparkte Autos, wobei ein Skoda erheblich beschädigt wurde. Auch an der Vorwerkstraße in der Friedrichstadt kippte eine Robinie auf einen geparkten Ford. 

Am Leutewitzer Ring in Gorbitz fielen Teile einer Birke auf zwei geparkte Skodas. 
Am Leutewitzer Ring in Gorbitz fielen Teile einer Birke auf zwei geparkte Skodas.  © Roland Halkasch
Einer der beiden Wagen wurde dabei erheblich beschädigt.
Einer der beiden Wagen wurde dabei erheblich beschädigt. © Roland Halkasch
In Laubegast hielt dieser Ahorn dem Sturm nicht stand. 
In Laubegast hielt dieser Ahorn dem Sturm nicht stand.  © Marco Klinger
In der Friedrichstadt kippte eine Robinie auf einen Ford. 
In der Friedrichstadt kippte eine Robinie auf einen Ford.  © Roland Halkasch
Am Boderitzer Weg in Mockritz stürzte dieser Baum um. 
Am Boderitzer Weg in Mockritz stürzte dieser Baum um.  © René Meinig
Ein abgebrochener Ast liegt vor der Dresdner Semperoper. 
Ein abgebrochener Ast liegt vor der Dresdner Semperoper.  © René Meinig

Auch aus anderen Stadtteilen, etwa der Südvorstadt oder Klotzsche, wurden Sturmschäden gemeldet. Insgesamt 23 Einsätze in Dresden zählte die Feuerwehr bis zum Nachmittag. 

Das Riesenrad am Dresdner Postplatz musste am Montag zunächst pausieren, denn es bleibt ab einer Windstärke von 15 Meter pro Sekunde stehen. Statiker und der TÜV haben dem Betreiber allerdings die Standfestigkeit bescheinigt, sodass keine zusätzlichen Sicherungsmaßnahmen nötig sind. Am Abend will man entscheiden, ob sich das Riesenrad wieder drehen kann. 

Tief "Mortimer" fegte besonders zügig in Richtung Osten, am Montagmittag lag das Sturm-Hauptfeld bereits in Polen. Die Böen würden zum Abend hin schwächer, sagte Meterologin Cathleen Hickmann Deutschen Wetterdienst. Für Dienstag kündigte sie allerdings das nächste Tief an: "Niels" werde mit Böen von etwa 60 Kilometern pro Stunde erwartet, besonders im Vogtland und in Nordsachsen.