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Suche nach den ältesten Bäumen Deutschlands

In England werden schon seit 40 Jahren Bäume zum Nationalerbe erklärt. Ein Forstbotanik-Professor der TU Dresden holt die Ideen nun nach Deutschland.

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Ein Hingucker nicht nur mit herbstlicher Färbung: Der Ginkgo im Schlosspark Jahnishausen bei Riesa vertritt seine Art nun in der Liste der Nationalerbe-Bäume. Stattliche Linden, Lärchen oder Kastanien werden noch gesucht.
Ein Hingucker nicht nur mit herbstlicher Färbung: Der Ginkgo im Schlosspark Jahnishausen bei Riesa vertritt seine Art nun in der Liste der Nationalerbe-Bäume. Stattliche Linden, Lärchen oder Kastanien werden noch gesucht. © Andreas Roloff/TU Dresden

Von Jana Mundus

Bei der Baumpflege erfüllt der Deutsche sein eigenes Klischee. Er ist korrekt, manchmal überkorrekt. Hier wird geschnitten und gesägt, wie es weltweit sonst nur noch selten der Fall ist. „Vor allem im öffentlichen Raum spielen dabei natürlich Sicherheitsfragen eine große Rolle“, sagt Andreas Roloff, Professor für Forstbotanik an der TU Dresden. Doch unser zuweilen übersteigertes Sicherheitsbedürfnis, so sagt der Wissenschaftler, birgt ein großes Problem: Wirklich alt werden Bäume hierzulande nicht mehr. Trotzdem hat sich Roloff nun auf eine besondere Suche begeben. Insgesamt 100 wirklich alte Bäume will er in Deutschland finden. Sie sollen zum Nationalerbe werden. Ein Baum in Sachsen hat den Titel nun bereits bekommen.

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