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Tote bei Messerangriff in Vorschule

In Brasilien hat ein 18-Jähriger in einer Kindergrippe vier Menschen getötet - darunter zwei Kinder. Ein weiteres Kind wurde schwer verletzt.

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Rettungswagen und Reporter stehen vor der Kinderkrippe in Saudades, in die ein 18-Jähriger mit einem messerartigen Gegenstand eingedrungen war.
Rettungswagen und Reporter stehen vor der Kinderkrippe in Saudades, in die ein 18-Jähriger mit einem messerartigen Gegenstand eingedrungen war. © Policia Militar SC/dpa

Saudades. Bei einer bewaffneten Attacke auf eine Kinderkrippe im Süden Brasiliens sind mindestens vier Menschen getötet worden. Zwei Kinder und zwei Betreuerinnen seien gestorben, nachdem ein 18-Jähriger mit einem messerartigen Gegenstand in die Vorschule "Aquarela" der Gemeinde Saudades im Bundesstaat Santa Catarina eindgedrungen sei, sagte der Sprecher der Militärpolizei von Santa Catarina, Major Rafael Antonio da Silva, am Dienstag. Ein weiteres Kind sei schwer verletzt worden. Brasilianische Medien berichteten von mindestens fünf Toten.

Bisher sei nicht bekannt, ob der Angreifer psychologische Probleme gehabt habe, so der Polizeisprecher. Der Zeitung "Folha de S. Paulo" zufolge hatte er keine Vorstrafen und auch nicht die Vorschule besucht. Die Eltern des Angreifers, der sich selbst schwer verletzte und ins Krankenhaus von Chapecó gebracht wurde, standen unter Schock. Die Polizei suchte in seinem Zuhause, vor allem auf dem Computer, in dem 10.000-Einwohner-Ort nach Hinweisen auf die Tat. Nach Abschluss der Untersuchungen sollen die Eltern zur Aussage gebracht werden. (dpa)