Süße Woche für die DSC-Volleyballerinnen

Eine ziemlich süße Woche für die Volleyballerinnen des Dresdner SC. Erst löste Trainer Alexander Waibl sein Versprechen ein. Für seine Rote Karte im vergangenen Bundesligaspiel gegen Suhl hatte ihm seine Mannschaft als Wiedergutmachung einen Kuchen abgerungen. Der 50-jährige spendierte am Dienstag einen riesigen Apfelkuchen – allerdings fremdgebacken.
Am Mittwochabend legte der Tabellendritte mit einem süßen Erfolg nach. Den DSC-Frauen gelang ein ungefährdeter 3:1-Erfolg (25:12, 25:27, 25:10, 25:18) beim Angstgegner SC Potsdam. Nach der Berg- und Talfahrt in dieser Saison keine Selbstverständlichkeit, zumal Potsdam den Dresdnerinnen in der Tabelle unangenehm nah auf die Pelle gerückt war.
Das Waibl-Team vergrößerte den Vorsprung nicht nur auf fünf Punkte, sondern setzte zugleich den Aufwärtstrend der vergangenen beiden Spiele fort. Und das durchaus eindrucksvoll. Denn beim SC spielen die Sächsinnen eher ungern. Selbst in der Saison der letzten eigenen Meisterschaft (2015/2016) mühte sich der DSC auswärts zu einem 3:2-Erfolg. Von einem Duell auf Augenhöhe konnte diesmal jedoch keine Rede sein. „Es ist für uns nicht immer so leicht, nach Potsdam zu fahren und hier die beste Leistung abzurufen. Umso mehr freue ich mich, dass es für den Sieg gereicht hat“, sagte DSC-Kapitän Katharina Schwabe direkt nach der Partie.
Die Gäste schalteten die mit Abstand beste Angreiferin der Bundesliga weitestgehend aus. Die Serbin Marta Drpa fügte ihren bisher erzielten sagenhaften 365 Punkten gegen den DSC nur neun weitere hinzu. Die oftmals unorthodox angreifende Linkshänderin wurde vom DSC-Block ein ums andere Mal gestoppt – vor allem von Mittelblockerin Sasa Planinsec, die 20 Zähler beisteuerte. Dabei wurde sie nur noch von ihrer Teamkollegin Maria Segura übertroffen, der 24 Punkte gelangen.
Bei nur noch vier Partien in der Hauptrunde schwingt sich Dresden offenbar tatsächlich langsam für die Play-offs ein – wie von Trainer Alexander Waibl ersehnt. Der beeindruckende Sieg in Potsdam war damit letztlich auch ein freundlicher Gruß nach Stuttgart. Den ungefährdeten Tabellenführer, der den DSC in dieser Saison bereits zweimal mit 3:0 abwatschte, begrüßen die Sächsinnen am 7. März in der Margon-Arena. „Da wollen wir unser bestes Volleyball zeigen“, kündigt Schwabe an. Zuvor bestreitet der DSC am Sonnabend die Pflichtaufgabe beim VC Olympia Berlin.