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Tag 2 der 15.000-Schritte-Challenge

Unser Redakteur Henry Berndt muss sich eine schmerzhafte Niederlage eingestehen, schöpft jedoch schon am Frühstückstisch neuen Mut.  

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Muss in dieser Woche gut zu Fuß sein: SZ-Redakteur Henry Berndt
Muss in dieser Woche gut zu Fuß sein: SZ-Redakteur Henry Berndt © Sven Ellger

Es hilft ja nichts, der Schrittzähler lügt nicht: Gleich am ersten Tag bin ich an meiner Herausforderung gescheitert. Am Ende des Montagabends standen lediglich 11700 Schritte auf meiner Uhr zu Buche, statt der angestrebten 15000. Dabei war ich gefühlt den ganzen Tag über spazieren, bin die Treppen im Haus der Presse fleißig hoch und runter gestiefelt und war abends sogar noch einkaufen. Zwei Probleme haben mir aber den Zahn gezogen: Es war ansonsten ein Schreibtischtag ohne Arbeitstermine und ich habe die Uhr erst am Vormittag übernommen.

Wie schwer besonderes letzterer Fakt wog, zeigte mir der Dienstagmorgen. Da hatte ich nämlich noch keinen Schritt vor die Tür gesetzt, als der Zähler zu meinem eigenen Erstaunen schon bei 2500 Schritten stand. Nur durch das übliche Morgenritual mit Kinder anziehen, aufräumen und Frühstück machen. Nach der schmerzhaften Niederlage am Montag gab mir das einen erheblichen Motivationsschub.

Auf ging's mit dem Auto zum Termin der 62. Oberschule "Friedrich Schiller" nach Loschwitz. Den ganzen Vormittag lief ich mir hier in den Gängen und Klassenzimmern die Füße wund, um möglichst viel über den symbolträchtigen Schüleraustausch zwischen Coventry und Dresden zu erfahren. Anschließend hatte ich gleich noch einen Termin in der Altstadt, zu dem ich mich - natürlich - zu Fuß auf den Weg machte. Auf dem Rückweg, es war gerade erst 13 Uhr, hatte ich die Schrittzahl vom Vortag schon fast erreicht. 11000 Schritte! Zwei Stunden später sind es nun schon über 12500.

Keine Frage, dieser Dienstag wird mein erster erfolgreicher 15000-Schritte-Tag werden. Und das ohne zusätzlich eingeschobene Spaziergänge, Sportsession oder sonstige Aktionen unter dem Motto: Hauptsache bewegen. Wenn ihr einverstanden seid, dann werde ich im Laufe der Woche die fehlenden Schritte vom Montag wieder kompensieren. (Hoffentlich spucke ich da nicht zu große Töne.)

Am Mittwoch will ich mal schauen, wie weit mich kleinere und größere sportliche Aktivitäten schrittemäßig durch den Tag tragen. Schaut morgen wieder hier rein, wie man die müden Knochen so richtig zum Laufen bekommt - oder eben mit schmerzenden Knie um Erbarmen fehlt.

So lief Tag 1 der Challenge

Er läuft und läuft und läuft: Henry Berndt
Er läuft und läuft und läuft: Henry Berndt © Sven Ellger