Dresden. Jeder Dresdner kennt sie, die Schwimmhalle an der Freiberger Straße. Viele haben darin schwimmen gelernt oder Schwimmunterricht gehabt. Ihr Markenzeichen ist die nach unten geschwungene Decke aus Spannbeton, die 60 Meter lang und 40 Meter breit ist. 1969 fertiggestellt, wurde sie das Vorbild für weitere Schwimmhallen in der DDR.
Am Samstag haben Dresdner und Gäste am Tag der Architektur die Möglichkeit, die denkmalgerecht sanierte Halle zu besichtigen. Dabei lernen sie auch die 2016 fertiggestellte neue Wettkampfschwimmhalle kennen, die daneben entstand und mit einer Sauna und der alten Halle den neuen Schwimmsportkomplex bildet.
Seit 2014 wurde an der Anlage gebaut. Die Eröffnung des sanierten Altbaus war ursprünglich im Sommer 2019 geplant, doch es gab Verzögerungen bei den Arbeiten. Erst im Dezember des Vorjahres konnte geöffnet werden.
Im gesamten Komplex stehen den Dresdnern zwei 50-Meter-Becken mit jeweils acht Bahnen zur Verfügung. In der neuen Halle trainieren vor allem Vereine außerdem lernen Schüler schwimmen. Der sanierte Altbau steht vorrangig dem öffentlichen Schwimmen zur Verfügung, aber auch Vereinen.
Das Projekt der Dresdner Bäder GmbH hat 32,5 Millionen Euro gekostet, und damit deutlich mehr als geplant. Zu Beginn der Pläne von 2009 war von 19 Millionen Euro die Rede, als die Bäder GmbH das Projekt 2013 übernahm, waren es 27,5 Millionen Euro. Doch gestiegene Baukosten und vorerst nicht eingeplanten Arbeiten an Dach und Glasfassade haben die Kosten in die Höhe getrieben.
Die Arbeitsgemeinschaft SSK aus den Büros Code Unique Architekten GmbH und Dähne Architekten PartGmbh hat den Neubau und die Sanierung der denkmalgeschützten Halle geplant und begleitet. Mitarbeiter der AG stellen den Komplex am Freiberger Platz 1 und die Arbeiten darin am Samstag um 11 Uhr vor. Zudem können Interessierte am Samstag und Sonntag weitere 18 Dresdner Projekte anschauen, darunter mehrere Schulsanierungen und -erweiterungen. (mit SZ/noa)
Die Liste der Dresdner Objekte finden Sie unter www.aksachsen.org