Bautzen. Die Talsperre Bautzen ist nur noch rund zur Hälfte gefüllt - trotz der jüngsten Regenfälle. Das teilt das sächsische Umweltministerium mit. Mit diesem Wasserstand könne die Talsperre aber immer noch Wasser an die Spree abgeben. Im Bärwalder See nördlich von Bautzen hingegen stünden nur noch dreizehn Prozent des Speichervolumens zur Verfügung.
Sorgen bereiten dem Ministerium die Zuflüsse der Spree. In vielen befinde sich der Pegel auf einem historischen Tiefstand. Sie führten nur rund ein Fünftel des Wassers, was im August normal wäre. "Es ist nicht auszuschließen, dass einzelne Flussabschnitte im Einzugsgebiet der Spree trockenfallen", heißt es aus dem Ministerium.
Noch könnten die sächsischen Wasserspeicher die Spree speisen, zumal zusätzlich das Speicherbecken Lohsa I bei Hoyerswerda - ein gefluteter Braunkohletagebau - angezapft werden kann. Die Versorgung Berlins mit Spreewasser sei noch gewährleistet, heißt es. Der Fluss gilt als Hauptlieferant von Trinkwasser für Deutschlands Hauptstadt. (SZ/tbe)
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