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Talsperre bekommt neuen Pegel

Die Sanierung der Talsperre geht weiter. Diese Woche startet dafür eine neue Baustelle.

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© Archiv: Egbert Kamprath

Von Franz Herz

Malter. Am Montagmittag sind pro Sekunde rund 3 230 Liter Wasser aus der Talsperre Malter in die Rote Weißeritz abgegeben worden. Dies kontrollieren die Staumeister mit dem Abflusspegel, der unterhalb der Staumauer am Fluss steht. Der Pegel ist vor allem bei einem Hochwasser wichtig, wenn die Staumeister genau aufeinander abstimmen müssen, welche Wassermenge sie aus dem Stausee in den Fluss abgeben. Da derzeit die Talsperre Malter saniert wird, bekommt sie auch einen neuen Abflusspegel. Dafür hat diese Woche der Bau begonnen, wie die Landestalsperrenverwaltung informierte.

Erstens wird dafür im Flussbett der Roten Weißeritz eine Messstrecke aus Pflastersteinen gebaut. Hier fließt das Wasser gleichmäßig darüber, damit die Messung nicht verfälscht wird. Am linken Flussufer wird ein Pegelhaus gebaut, in dem die Technik untergebracht wird. Die Messdaten, die der Pegel liefert, werden hier laufend erfasst und vollautomatisch weitergemeldet. Für die Übertragung der Messdaten werden auch neue Datenleitungen verlegt. Diese technische Aufrüstung macht den Neubau teuer. Insgesamt kostet die neue Pegelanlage rund eine Million Euro. Im April 2017 sollen die Arbeiten abgeschlossen werden.

Im Rahmen der Staumauersanierung wird derzeit die Brücke über den Hochwasserüberlauf neu gebaut. Außerdem wird der Umlaufstollen modernisiert. Diese Röhre hat beim Bau der Talsperre die Weißeritz um die Baustelle herumgeleitet. In dem Stollen befinden sich Absperrklappen, die aber nicht mehr heutigem Standard entsprechen. Diese werden durch übliche Talsperrenschieber ersetzt. Später bekommt die Malter eine erweiterte Hochwasserentlastung.