Sachsen
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Genügend Wasser in Sachsens Talsperren

Die Wasserspeicher sind trotz Trockenheit gut gefüllt. Doch nicht alle Niederschläge kommen in den Speichern an.

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Ein Angler sitzt 2018 an der Talsperre Lehnmühle auf einer Brücke, die damals durch den niedrigen Pegelstand zum Vorschein kam.
Ein Angler sitzt 2018 an der Talsperre Lehnmühle auf einer Brücke, die damals durch den niedrigen Pegelstand zum Vorschein kam. © dpa/Tino Plunert

Dresden. Die Wasserversorgung aus sächsischen Talsperren ist trotz Trockenheit auch in diesem Jahr gesichert. Momentan sind die meisten Anlagen gut gefüllt. "Wir gehen allerdings davon aus, dass bei anhaltender Trockenheit und hohen Temperaturen die Füllstände in den Sommermonaten weiter abnehmen werden", sagte Karin Schöne, Sprecherin der Landestalsperrenverwaltung, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. "Wir befinden uns in Sachsen nunmehr im dritten Trockenjahr. Das heißt, sowohl Niederschläge als auch Zuflüsse zu den Talsperren liegen zum Teil deutlich unter den jeweiligen langjährigen Monatsmittelwerten."

Während sich im Winter 2018/2019 die Talsperren infolge der Niederschläge praktisch vollständig füllen konnten, sei man in diesem Jahr wegen des nahezu "ausgefallenen" Winters bereits mit einem deutlichen Wasserdefizit ins Jahr gestartet. "Erst durch den niederschlagsreichen Monat Februar konnten sich die meisten Trinkwassertalsperren weitgehend füllen", erklärte Schöne. Seitdem seien die Stände der Zuflüsse zu den Talsperren aber niedrig.

"Obwohl im Mai und Juni die Niederschläge im Bereich des langjährlichen Mittels lagen, kam durchschnittlich nur etwa die Hälfte davon als Zufluss in den Trinkwassertalsperren an. Die restlichen Regenmengen versickerten, verdunsteten oder wurden von der Vegetation genutzt. Dabei gebe es aber regionale Unterschiede.

Derzeit liegt der Füllstand laut Landestalsperrenverwaltung bei den meisten der 23 sächsischen Talsperren bei über 90 Prozent. Die mit rund 65 Millionen Kubikmeter Wasser (Stauziel) größte Talsperre in Eibenstock, sei zu 99,5 Prozent gefüllt und liege damit an der Spitze. (dpa)