Von Heike Heisig
Mockritz/Region Döbeln. Ohne Stromversorgung mussten Hunderte Haushalte nach den Gewittern am Freitag und Sonnabend auskommen. Auch gestern hatten die Monteure des Netzbetreibers Mitnetz Strom noch in Mockritz und Tronitz damit zu tun, die Stromversorgung sicherzustellen. Dort mussten Notstromaggregate solange zum Einsatz kommen, bis die defekten Stromkabel repariert waren.
Der erste Stromausfall betraf laut Stefan Buscher von der Mitnetz Strom von Freitag kurz nach 22 Uhr bis Sonnabend kurz vor 1 Uhr etwa 3 300 Kunden in Teilen von Mockritz und dem Umland. Auslöser war eine defekte Stromleitung zwischen Gadewitz und Zschaitz. Bis diese repariert war, konnte die Versorgung durch Umschalten auf andere Stromleitungen sichergestellt werden.
Der zweite Stromausfall folgte am Sonnabend ab 7.30 Uhr. Etwa eine Stunde lang hatten wieder rund 2 000 Kunden in und um Mockritz keinen Strom. Für rund 140 Abnehmer in Mockritz, Tronitz und Zschepplitz zog sich das Warten auf Energie sogar bis 18.40 Uhr hin. Der Grund: „Eine Umschaltung war nicht möglich. Die infrage kommende andere Stromleitung war ebenfalls gestört“, begründet Stefan Buscher. So musste in Zschepplitz zunächst eine defekte Freileitung repariert werden. Die Suche nach der Fehlerstelle zwischen Mockritz und Tronitz gestaltete sich sehr schwierig – auch, weil der eingesetzte Kabelmesswagen in Brand geriet und ersetzt werden musste. Nach Ortung der Fehlerstelle konnten in Mockritz und Tronitz insgesamt drei Notstromaggregate angeschlossen und die Haushalte überbrückend mit Strom versorgt werden.
Zum Band des Messwagens rückten am Sonnabend die Feuerwehrleute von Mockritz aus. Sie banden ausgelaufene Flüssigkeiten und reinigten die Unfallstelle. Was genau den Brand der Technik auslöste, steht noch nicht fest.