Riesa
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Tausendfach geschlaucht

Die vielen Brände 2019 haben bei Riesas Feuerwehr ein Nachspiel.

Von Christoph Scharf
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Waschen, trocknen, rollen: Feuerwehrschläuche brauchen Pflege - nicht nur im FTZ Glaubitz (Foto), sondern auch bei der Feuerwehr Riesa.
Waschen, trocknen, rollen: Feuerwehrschläuche brauchen Pflege - nicht nur im FTZ Glaubitz (Foto), sondern auch bei der Feuerwehr Riesa. © Alexander Schröter (Archiv)

Riesa. Die knapp 80 Brände machten im vergangenen Jahr nur einen relativ kleinen Anteil der Riesaer Feuerwehr-Einsätze aus, wie Stadtwehrleiter Robert Gudat bei der Jahresbilanz vorgestellt hatte. Die zahlreichen Feld- und Böschungsbrände im Umland wirken sich allerdings schon auf die Kameraden in der Hauptwache aus.

Denn dort wäscht, prüft, trocknet die Riesaer Wehr nicht nur die eigenen Schläuche, sondern als Dienstleister auch für Kunden aus der Region. Und da gab es 2019 einiges zu tun: Gut 2.600 Schläuche wuschen die Kameraden in ihrer Anlage, wovon nicht mal jeder vierte aus Riesa selbst stammte.

Die Feuerwehr Riesa ist mit ihrer Schlauchwäsche, Atemschutzwerkstatt und Textilwäsche auch ein kleiner Wirtschaftsbetrieb - als Dienstleister für Umlandgemeinden.
Die Feuerwehr Riesa ist mit ihrer Schlauchwäsche, Atemschutzwerkstatt und Textilwäsche auch ein kleiner Wirtschaftsbetrieb - als Dienstleister für Umlandgemeinden. © Sebastian Schultz

Knapp 3.200 Schläuche wurden geprüft und getrocknet, mehr als 3.000 erhielten einen neuen Stempel, 19 mussten neu vulkanisiert werden.

Was die Feuerwehren der Region 2019 geleistet haben, wird auch an den Zahlen der Riesaer Atemschutzwerkstatt deutlich: Dort waren mehr als 1.200-mal Atemmasken zu waschen, zu trocknen, zu prüfen und zusammenzubauen. Und es galt, mehr als 1.500 Atemluftlaschen zu füllen.

Waschmaschine im Dauerbetrieb

Und schließlich wurden bei der Riesaer Feuerwehr noch 1.300 Stück Wäsche gewaschen - von der Einsatzhose über Brandschutzhauben bis zu Handschuhen und Decken.

Dass hauptberufliche Feuerwehrleute auch dann etwas zu tun haben, wenn es nicht brennt, zeigt die Zahl der im Vorjahr geprüften elektrischen Geräte - mehr als 1.200 Stück. Dazu zählen auch 241 Geräte, die nicht in den Bereich der Feuerwehr, sondern der Stadtverwaltung fallen - vor allem in den Schulen. Diese Zahl ist stark nach oben gegangen, sagt Wehrleiter Robert Gudat.

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