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Microsoft behebt weltweite Störung bei Cloud-Diensten

Tausende Microsoft-Nutzer haben am Mittwochmorgen technische Probleme gemeldet. Der Grund: Viele Dienste wie Teams oder Outlook funktionierten nicht richtig. Nun hat das Unternehmen die Störung behoben.

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Eine weltweite Störung bei Microsoft hat am Mittwoch zu einem Ausfall zahlreicher Dienste des Software-Konzerns geführt.
Eine weltweite Störung bei Microsoft hat am Mittwoch zu einem Ausfall zahlreicher Dienste des Software-Konzerns geführt. © Mark Lennihan/AP/dpa

Microsoft hat am Mittwoch einen weltweiten Ausfall in seinen Cloud-Diensten nach mehreren Stunden behoben. Der Konzern machte einen Fehler bei einer Änderung der Netzwerk-Konfiguration als Ursache aus.

Das fehlerhafte Update wurde dann wieder rückgängig gemacht, wie Microsoft auf seiner Systemstatus-Seite erläuterte. Danach kamen die Dienste am späten Vormittag (MEZ) wieder online.

Zuvor hatten zahlreiche Nutzer auf Portalen wie "allestörungen.de" übereinstimmend berichtet, dass unter anderem die Bürokommunikations-Anwendung Teams und der E-Mail-Service Outlook.com nicht funktionierten. Durch den Fehler in der Konfiguration konnten Dienste nicht mit der Cloud-Infrastruktur und auch nicht untereinander kommunizieren.

Fehler bei Aktualisierungen der Netzwerk-Einstellungen sind ein häufiger Grund für großflächige Störungen. So war das die Ursache für den sechsstündigen Komplettausfall von Facebook, Instagram und WhatsApp im Oktober 2021. Da damals auch interne Systeme des Konzerns betroffen waren, mussten der "New York Times" zufolge Techniker erst in ein Facebook-Rechenzentrum im kalifornischen Santa Clara fahren, um die Server zurückzusetzen.

Das Ausmaß von Störungen wird oft dadurch vergrößert, dass die Infrastruktur für den Betrieb von Cloud-Diensten stark bei wenigen großen Anbietern wie Amazon, Microsoft und Google konzentriert ist. So rissen Probleme in Googles Cloud-Service im Herbst 2021 auch den Musikdienst Spotify, die Fotoplattform Snapchat und den Chatdienst Discord mit aus dem Netz. (SZ/dpa)