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Teppich-Schmidt hilft bei Schulbau 

Das Unternehmen zeigt sich spendabel. Die Spannbreite einer Auktion reicht von der Ananas-Lampe bis zum zeitlosen Ölgemälde.

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Bis heute reist Inhaber Holger Schmidt zusammen mit seiner Frau Regina regelmäßig geschäftlich nach Indien und Nepal - auch um zu helfen.
Bis heute reist Inhaber Holger Schmidt zusammen mit seiner Frau Regina regelmäßig geschäftlich nach Indien und Nepal - auch um zu helfen. ©  Claudia Hübschmann / Archiv

Meißen. Es ist jedes Mal auch eine Reise zurück zu den Wurzeln: Vor 25 Jahren hat das Meißner Einrichtungshaus Teppich-Schmidt vor allem mit dem Verkauf von Teppichen seine erfolgreiche Entwicklung begonnen. Bis heute reist Inhaber Holger Schmidt zusammen mit seiner Frau Regina regelmäßig geschäftlich nach Indien und Nepal.

„Auf den Straßen der Provinzen sehen wir viel Armut und Not“, schreibt der Unternehmer diesen Sommer in einem Eintrag auf seinem Internet-Blog. Der Anblick von Kindern selbst aus ärmsten Familien, die zur Schule gehen, habe ihm wieder Hoffnung gegeben. Leider sei die Schulbildung für viele indische und nepalesische Familien jedoch mit Kosten verbunden, welche sich diese einfach nicht leisten könnten. 

Der Schulbesuch an sich sei zwar frei, doch Schuluniformen, Lernmaterial oder nur der Fakt, dass die Kinder als Arbeitskraft nicht zur Verfügung stehen, verhinderten oft eine Teilnahme am Unterricht. Häufig fehlten auch die Schulen, vor allem im ländlichen Raum. Mit über 50 Prozent hat Nepal deshalb eine der höchsten Analphabetenraten weltweit.

Mit einem eigenen Spendenprojekt möchten Familie Schmidt und ihre Mitstreiter nun dazu beitragen, diesen Zustand zu ändern. In der Nähe der Stadt Tikapur, im Südwesten des Landes, soll mithilfe von Spendengeldern aus Deutschland eine neue Schule errichtet und betrieben werden. 

Zwei der Mitarbeiter und Holger Schmidt selbst werden dafür einen Monat vor Ort sein und das Bauvorhaben beaufsichtigen sowie betreuen. Der Bau selbst wird nicht allzu lange andauern. Ein Schulgebäude in Nepal sei zumeist ein Haus, welches die Kinder hauptsächlich vor dem Wetter schützen soll, so der Unternehmer. Wichtiger seien Schulmaterialien und Lehrer. Deren Jahresgehalt liegt mit 2.000 Euro sehr niedrig.

Um das Vorhaben finanziell voranzubringen, hat Teppich-Schmidt Mitte dieser Woche Einladungen zu einem Auktionsabend am 30. Oktober im Stammhaus auf der Berghausstraße verschickt.

 Im Angebot ist ein breiter Warenkatalog der von der stylischen Ananas-Lampe über Betten, Teppiche, Wein und Gardinen bis hin zu einem Gemälde des Radebeuler Künstlers Markus Retzlaff reicht. Die Hälfte des Erlöses aus der Versteigerung fließt direkt in das Schulneubauprojekt in Nepal. (SZ/pa)

Anmeldung und weitere Informationen unter nachstehender Internetadresse oder per Telefon unter der Nummer: 03521 728070

web https://vip.teppich-schmidt.de/auktion/

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