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Als Urlauber die Region entdeckten

Vor 100 Jahren ist eine Urlaubspause für viele nicht weiter als ein Katzensprung. Dresden erholte sich zum Beispiel am Tharandter Wald.

Von Heinz Fiedler
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Gruß vom Lerchenberg. Die bis heute volkstümlich gebliebene Gaststätte wurde 1883 gegründet.
Gruß vom Lerchenberg. Die bis heute volkstümlich gebliebene Gaststätte wurde 1883 gegründet. © SZ-Archiv

Der Bildungsverein Plauenscher Grund – gegründet von Lehrern aus Plauen und Potschappel – war in seinen Monatsangeboten stets auf Aktualität bedacht. Seinerzeit wollten Bürger natürlich auch reisen und sich erholen. Aber schmal war die Barschaft der Leute rund um den Windberg. Ohne die nötigen Taler im Portemonnaie konnte man sich natürlich keine Extras leisten. Der Bildungsverein nahm sich im Herbst 1921 der Misere an und lud die Öffentlichkeit zu einem groß angelegten Informationsabend unter dem Titel „Warum in die Ferne schweifen, sieh’ das Gute liegt so nah“ in Potschappels „Goldenen Löwen“ ein. Der Veranstalter verbuchte ein volles Haus. Ein Problem konnten die Initiatoren freilich nicht bewältigen. Keines der Ziele war zur Winterszeit schneesicher und im Sommer musste man auch mit Schlechtwetter rechnen. Die von Gaststätten und Pensionen angebotenen Annehmlichkeiten aber hielten sich in bescheidenen Grenzen.

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