In den sächsischen Wäldern hält modernste Technik Einzug: Der Staatsbetrieb Sachsenforst hat jetzt 578 Profi-Motorsägen samt Zubehör an sein Waldfachpersonal ausgereicht. Insgesamt 441 Forstwirte profitieren davon. Unter anderem im Tharandter Wald erfolgte die Übergabe. Von der leichten Motorsäge für die Waldpflege bis zur starken Fällsäge für die Holzernte im Rahmen des Waldumbaus − nunmehr haben die Fachleute Zugriff auf kraftstoffsparende, emissions- und vibrationsarme Sägen aus fünf verschiedenen Leistungsklassen. Hinzukommen das Wartungszubehör und die notwendige Werkstattausrüstung. Dafür investierte der Freistaat eigenen Angaben zufolge rund 600.000 Euro.
„Instandsetzung, Reparatur und Austausch von Ersatzteilen erfolgt zukünftig über regionale Servicewerkstätten in den zwölf Forstbezirken, drei Schutzgebietsverwaltungen und zwei Maschinenstationen von Sachsenforst“, erklärte ein Behördensprecher. Zwar werde ein Großteil des Holzeinschlags im Staatswald durch private Dienstleister durchgeführt. Die Ansprüche an die Waldarbeit seien im Zuge des Klimawandels jedoch gewachsen.
„Die vielfältigen, klimastabilen Mischwälder von morgen müssen gepflanzt, gepflegt und durchforstet werden“, erklärte Sachsenforst-Chef Utz Hempfling. „Bei Waldschäden durch Sturm, Borkenkäfer oder Waldbrand müssen wir schnell und effektiv handeln können. Essentiell für die Schaffung zukunftsträchtiger Mischwälder ist das pflegliche Fällen von Bäumen, unter denen junge Rotbuchen, Weißtannen und Eichen wachsen.“ Dafür bedürfe es handwerklichen Geschicks und biologischer Kenntnisse. (SZ/RK)