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Tiefer Graben soll Bundestag schützen

Ein zehn Meter breiter und 2,50 Meter tiefer Graben soll die Sicherheit vor dem Regierungssitz verbessern. Auch ein neues Besucherzentrum ist geplant.

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Neben mehr Sicherheit für Abgeordnete und jährlich drei Millionen Besucher der Reichstagskuppel soll das neue Sicherheitskonzept auch einen ästhetischen Fortschritt bringen - den Blick auf den Reichstag also nicht verstellen.
Neben mehr Sicherheit für Abgeordnete und jährlich drei Millionen Besucher der Reichstagskuppel soll das neue Sicherheitskonzept auch einen ästhetischen Fortschritt bringen - den Blick auf den Reichstag also nicht verstellen. © Paul Zinken/dpa

Berlin. Die Sicherheitsvorkehrungen am Bundestag in Berlin sollen erhöht werden. Geplant ist ein Sicherheitsbereich auf dem Platz der Republik vor dem Hauptportal des Reichstagsgebäudes. Dieser soll - parallel zur Front des Gebäudes - mit einem 10 Meter breiten und 2,50 Meter tiefen Graben gesichert werden. An den Seiten ist ein Sicherheitszaun geplant.

Das Konzept, über das die "Berliner Zeitung" am Donnerstag berichtete, geht nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur auf einen Beschluss der zuständigen Kommission des Ältestenrates im Bundestag zurück. Wann die bauliche Umsetzung beginnt, ist noch unklar.

Das neue Sicherheitskonzept korrespondiert mit dem Vorhaben, in den kommenden Jahren für 150 Millionen Euro ein neues Besucherzentrum an der Scheidemannstraße am Rande des Tiergartens neben Reichstag und Platz der Republik zu bauen. Von dort aus sollen Besucher nach einer Sicherheitskontrolle durch einen Tunnel direkt vor das Hauptportal des Bundestages und von dort in das Gebäude selbst gelangen.

Im Moment stehen vor dem Parlament provisorische Baracken, in denen die Sicherheitskontrollen stattfinden. Das Areal um das Hauptportal ist mit Metallgittern abgesperrt. 

Neben mehr Sicherheit für Abgeordnete und jährlich drei Millionen Besucher der Reichstagskuppel soll das neue Konzept auch einen ästhetischen Fortschritt bringen - den Blick auf den Reichstag also nicht verstellen. (dpa)