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Görlitzer Storch "Bert" landet im Sudan

Das vom Tierpark ausgewilderte Tier legte knapp 7.000 Kilometer zurück. Unklar ist noch, ob auch sein Artgenosse Hans dort angekommen ist.

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Einer der Görlitzer Störche ist in Afrika angekommen.
Einer der Görlitzer Störche ist in Afrika angekommen. ©  Symbolfoto: dpa

Görlitz. Der vom Tierpark Görlitz-Zgorzelec ausgewilderte Storch Bert hat sein Winterquartier im Sudan erreicht und dafür eine Flugstrecke von 6940 Kilometern zurückgelegt.

Auf dem Weg sei das Tier über die Ukraine, am Schwarzen Meer entlang, über Istanbul, Syrien, den Libanon, Israel und Ägypten geflogen, teilte der Tierpark am Dienstag mit. Verfolgt worden sei die Reise über einen Peilsender, mit dem der Storch bei seiner Auswilderung im Juli dieses Jahres ausgerüstet worden war.

Ob es auch Berts Artgenosse Hans bis zu seinem Winterquartier geschafft hat, bleibt jedoch ein Geheimnis. Denn dessen Sender schickte zum letzten Mal einen Standort aus Polen. Später wurde das Gerät mit abgeschnittenen Bändern gefunden. Es sei deshalb davon auszugehen, dass Menschen eingegriffen haben.

"Langjährigen Studien zufolge gelingt es einem Großteil der Störche nicht, ihr Winterquartier lebend zu erreichen", hieß es weiter in der Mitteilung des Tierparks. "Auf ihrer Reise lauern viele Gefahren wie große Wüstengebiete, Stromleitungen, giftige Düngemittel und die Jagd durch Menschen und Beutegreifer."

Hans und Bert sind zwei von insgesamt zehn Störchen, die in diesem Jahr vom Tierpark Görlitz ausgewildert wurden. (dpa)