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Die Angst vor dem Wolf

Dreimal schlug der Wolf in Reichenbach zu. Die Sorge unter den Einwohnern wächst. Und die Forderungen nach Abschüssen werden lauter.

Von Constanze Junghanß
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André Bürger hatte im November die Überreste des Schafes in diesem Zustand vorgefunden.
André Bürger hatte im November die Überreste des Schafes in diesem Zustand vorgefunden. © Constanze Junghanß

Einige Anwohner in Niederreichenbach sind verunsichert. „Ja, ich habe auch etwas Angst“, sagt eine Frau, die aktuell ihre Enkel nach Einbruch der Dämmerung nicht mehr draußen wissen will. Ihren Namen möchte sie nicht in der Zeitung lesen. Wie auch andere Befragte nicht: Der Wolf sei ein „heikles Thema“ und man fühle sich „von der Politik im Stich gelassen mit seinen Sorgen“, heißt es. Die Menschen haben Bedenken, auf Unverständnis zu stoßen, wenn sie öffentlich von „Entnahme“ sprechen. Gedanken über einen Abschuss? Das Wort fällt eher hinter vorgehaltener Hand.

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