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Python-Alarm in englischem Dorf

Vor wenigen Tagen erst holten Tierschützer in Conington eine Schlange von einem Baum - nun wurden sie wieder gerufen, um eine Python-Schlange einzufangen.

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Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage ist in Conington  ein Python gefunden worden. Das etwa drei Meter lange Tier wurde in der Nähe von der Stelle entdeckt, an der erst am Freitag Tierschützer eine Schlange von einem Baum geholt hatten.
Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage ist in Conington ein Python gefunden worden. Das etwa drei Meter lange Tier wurde in der Nähe von der Stelle entdeckt, an der erst am Freitag Tierschützer eine Schlange von einem Baum geholt hatten. © www.pixabay.com (Symbolfoto)

Conington. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage ist in einem englischen Dorf ein Python gefunden worden. Das etwa drei Meter lange Tier sei in der Nähe von der Stelle entdeckt worden, an der erst am Freitag Tierschützer eine Schlange von einem Baum geholt hatten, teilte die Organisation Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals (RSPCA) am Mittwoch mit.

Die zweite Schlange wurde dabei beobachtet, wie sie über eine Straße im Dorf Conington bei Cambridge glitt. Die Würgeschlangen stammen aus Afrika, Asien und Australien und kommen in Großbritannien nicht vor.

Er habe es kaum glauben können, als er den Anruf erhielt, sagte Justin Stubbs von der RSPCA. "Ich fürchte, das ist kein Zufall - es sieht so aus, als ob diese armen Tiere ausgesetzt wurden oder vom selben Ort entkommen sind." Stubbs war auch am Freitag in Conington im Einsatz gewesen. Damals sagte er, er habe eine riesige Schlange in einem Baum gesehen: "Die Szene erinnerte ein wenig an das Dschungelbuch."

Der Python wurde am 30. August auf einem Feldweg unweit des Ortes Conington gefunden.
Der Python wurde am 30. August auf einem Feldweg unweit des Ortes Conington gefunden. © RSPCA/PA Media

Die zweite Schlange sei sehr kalt gewesen und viel dünner als die erste, sagte Stubbs. Beide Schlangen würden nun fachgerecht betreut und unter Wärmelampen warm gehalten. "Ich hoffe nur, dass da draußen keine anderen mehr unterwegs sind", sagte der Experte.

"Es ist wirklich besorgniserregend zu denken, dass jemand diese Pythons gehalten hat und sich dann möglicherweise entschieden hat, sie auf diese grausame und gefühllose Weise auszusetzen." Stubbs betonte, für Menschen gehe von den Schlangen keine Gefahr aus. Man solle aber sicherheitshalber Abstand halten. (dpa)