Leisnig. Die Kratzbäume und die ständige Nutzung der Außengehege im Tierheim Leisnig haben über die Jahre Spuren hinterlassen. Jetzt verlegen Mitarbeiter der Firma Friedrich aus Fischendorf neue Bodenplatten.

Die sind in zwei Hundehäusern und dem Gehege, in dem die Katzen der irakischen Familie untergebracht sind (unsere Zeitung berichtete), besonders nötig. Die Familie kümmert sich nach wie vor um ihre Tiere, kommt regelmäßig ins Tierheim und versorgt die Katzen. Aber eine Tier-Mensch-Zusammenführung scheint immer noch nicht in Sicht zu sein.

Außerdem leben im Leisniger Tierheim viele Katzenkinder. „Obwohl wir rund 7.000 Euro pro Jahr für Kastrationen ausgeben, kommen ständig junge Katzen dazu“, sagt Tierheimleiterin Rosi Pfumfel. Aber das ist kein Leisniger Problem. Auf einer Tagung des Tierschutzbundes habe sie in der vergangenen Woche erfahren, dass es in allen Tierheimen eine „Jung-Katzenschwemme“ gibt.

Für die Arbeiten in den Außengehegen gibt das Tierheim knapp 3.000 Euro aus. 2.500 Euro davon kommen als Förderung vom Sozialministerium. Deren Mitarbeiter haben sich vor der Zusage sogar in Leisnig umgesehen und von der Notwendigkeit der Sanierung überzeugt. Bis zum 7. Dezember soll alles fertig sein. Für diesen Tag ist die Tierweihnacht geplant.

Dabei haben sie sich auch gleich das Haus am Rand des Heimareals angesehen, das das Tierheim gekauft hat. Es soll vor allem als Quarantänestation dienen und mit entsprechenden Boxen ausgestattet werden. Die Sanierung und Erneuerung des Daches ist für 2020 vorgesehen und wird etwa 25.000 Euro kosten. Auch dafür hofft das Tierheim auf Fördergeld.

Aus organisatorischen Gründen verändert das Tierheim ab sofort seine Öffnungszeiten. Es ist montags bis sonnabends von 14 bis 16 Uhr geöffnet. Telefonisch sind die Mitarbeiter während dieser Zeit, aber auch von 10 bis 11 Uhr unter 034321 13912 erreichbar. (DA/rt)

Tierweihnacht: 7. Dezember, 13 bis 16 Uhr, Tierheim Leisnig, Am Eichberg 11

Mehr lokale Nachrichten aus Döbeln und Mittelsachsen lesen Sie hier.