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Tino Chrupalla bleibt Kreischef der AfD

Auch nach seiner Wahl zum neuen Bundesvorsitzenden ist der Gablenzer weiterhin in der Kommunalpolitik aktiv.

Von Matthias Klaus
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Tino Chrupalla bleibt weiterhin im Landkreis Görlitz aktiv, auch als Bundesvorsitzender der Partei.
Tino Chrupalla bleibt weiterhin im Landkreis Görlitz aktiv, auch als Bundesvorsitzender der Partei. © Robert Michael

Die AfD im Kreistag Görlitz erwartet derzeit keine Veränderungen. Tino Chrupalla, gerade zu einem der beiden Bundesparteivorsitzenden gewählt, bleibt offensichtlich weiterhin auch in der Kommunalpolitik aktiv. Ein Gespräch zum Thema AfD, deren Zukunft im Kreistag Görlitz, lehnt er auf SZ-Nachfrage derzeit zwar ab. Aber, so der Gablenzer zum Thema: „Es bleibt alles, wie es ist“. Tino Chrupalla ist Vorsitzender des Vorstandes des Kreisverbandes.

Welche Rolle beispielsweise der Görlitzer Sebastian Wippel künftig im Landkreis spielen wird, ist damit offen. Der Görlitzer erreichte bei der Oberbürgermeisterwahl in diesem Jahr in der ersten Runde den höchsten Stimmenanteil unter den vier Bewerbern und zog in die Stichwahl gegen den jetzigen Oberbürgermeister Octavian Ursu (CDU) ein. Sebastian Wippel ist Mitglied des Kreistages Görlitz.

AfD stellt die meisten Kreisräte

Die AfD-Fraktion im Kreistag Görlitz hat nach Stand Mai dieses Jahres insgesamt 27 Mitglieder und sich, wie die anderen Parteien, neu im Kreistag im Frühjahr aufgestellt. Die Alternative für Deutschland (AfD) stellt demnach die meisten Kreisräte. Sie wählten zwischenzeitlich auch die Fraktionsspitze. Der „alte“ Fraktionsvorsitzende Hans-Gerd Hübner (Olbersdorf), der bei der Aufstellung der Direktkandidaten zur Landtagswahl nicht das Wohlwollen der Parteispitze um Tino Chrupalla besaß, konnte sich bei der Wahl behaupten.

Ihm zur Seite steht als zweiter Fraktionsvorsitzender Jens Glasewald (Weißwasser). Auch Glasewald liebäugelte ursprünglich mit einer Kandidatur zur Landtagswahl, trat aber nicht an. Er ist Jahrgang 1966 und trat 2014 der AfD bei. Glasewald zählt zu den Realos in den Reihen der AfD und trug zahlreiche Inhalte für das Kreis-Wahlprogramm bei.

AfD und CDU hätten eine komfortable Mehrheit im Kreistag. Aber eine formale Zusammenarbeit lehnt die CDU ab, Landrat Bernd Lange (CDU) hatte das gleich nach der Wahl im SZ-Interview gesagt.

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