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Das Top-Talent bleibt beim DSC

Monique Strubbe hat beim Volleyball-Pokalsieger eine sensationelle Entwicklung hingelegt. Das wird jetzt belohnt.

Von Alexander Hiller
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Mittelblockerin Monique Strubbe bleibt mindestens für die nächsten drei Jahre in Dresden.
Mittelblockerin Monique Strubbe bleibt mindestens für die nächsten drei Jahre in Dresden. © Ronald Bonß

Dresden. Der Volleyball-Pokalsieger Dresdner SC setzt mitten in der Corona-Pandemie ein weiteres starkes Zeichen - nach der Vertragsverlängerung mit Nationalspielern Lena Stigrot und der Verpflichtung von Bundesliga-Top-Scorerin Maja Storck. Der fünffache deutsche Meister stattet sein Top-Talent Monique Strubbe mit einem Dreijahres-Vertrag bis 2023 aus. 

„Ich kenne wenige Spielerinnen, die so eine Begabung haben für den Block", sagt DSC-Cheftrainer Alexander Waibl und meint damit Strubbes Talent, das gegnerische Spiel zu lesen, also zu erahnen, wo der Ball hinkommt. „Moni hat eine herrlich unaufgeregte Art, die sie ja schon mehrfach unter Beweis stellen konnte. Es macht sehr viel Spaß, mit ihr zu arbeiten, ein Gewinn für jede Mannschaft“, betont der 51-Jährige. 

Monique Strubbe (l.) feiert mit Piia Korhonen den Pokalsieg in Mannheim. Es ist der bisher größte Erfolg der gebürtigen Chemnitzerin.
Monique Strubbe (l.) feiert mit Piia Korhonen den Pokalsieg in Mannheim. Es ist der bisher größte Erfolg der gebürtigen Chemnitzerin. © Lutz Hentschel

Die Schülerin des Sportgymnasiums, die in den nächsten Tagen fünf Abiturprüfungen absolviert, hatte ihr Pflichtspieldebüt erst im Februar gegeben.  Zuvor wurde sie beim Ausbildungsteam VC Olympia Dresden in der 2. Liga eingesetzt. Dann jedoch zählte die gebürtige Chemnitzerin beim überraschenden Pokalerfolg am 16. Februar in Mannheim bereits zu den tragenden Säulen. Diese Leistung bestätigte Strubbe auch im weiteren Verlauf der im März abrupt abgebrochenen Erstliga-Saison. 

„Wäre das eine normale Saison, hätte sie sicher im Sommer eine Einladung für die Nationalmannschaft erhalten", meint Waibl. Im Juniorenbereich wurde Strubbe noch übersehen. Ihre Leistungsentwicklung im letzten halben Jahr darf demnach als phänomenal bezeichnet werden. 

Sie selbst gibt sich entspannt. „Mir hat es super gut gefallen, deshalb war es für mich eine einfache Entscheidung, weiter in Dresden zu spielen", erklärt Strubbe einen Tag vor dem Deutsch-Abi am Donnerstag. „Die Nationalmannschaft ist mein großes Traum. Ich würde mich riesig freuen, wenn der bald in Erfüllung gehen würde", sagt die 1,88 Meter große Athletin.  Und auch beim DSC hätten sie nichts dagegen, wenn Strubbe ihre Entwicklung in den nächsten drei Jahren einfach fortsetzt.