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Toter Feuerwehrmann geborgen

Ein 19-jähriger Feuerwehrmann ist nach einer Gasexplosion aus einem Wohnhaus geborgen worden. Schwere Trümmerteile mussten beseitigt werden.

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Feuerwehrleute stehen vor dem von einer Gasexplosion stark beschädigten Haus. Ein Feuerwehrmann kam ums leben und drei weitere wurden verletzt,
Feuerwehrleute stehen vor dem von einer Gasexplosion stark beschädigten Haus. Ein Feuerwehrmann kam ums leben und drei weitere wurden verletzt, © Friso Gentsch/dpa

Lienen. Nach einer Gasexplosion in einem Wohnhaus im nordrhein-westfälischen Lienen ist der verstorbene Feuerwehrmann aus den Trümmern geholt worden. Die Bergung des 19-Jährigen aus dem teilweise eingestürzten Haus sei kompliziert und schwierig gewesen, sagte ein Polizeisprecher am Sonntagmorgen. Die Einsatzkräfte hätten dicke Betonteile zerschneiden müssen.

Nun werde ermittelt, wie es zu der Explosion kommen konnte, sagte der Polizeisprecher. Im Laufe des Sonntages werde ein Statiker das Gebäude begutachten und entscheiden, ob die Polizei das Gelände betreten und mit den Ermittlungen beginnen kann. Das Wohnhaus sei gestern bereits mit Drahtseilen und Stützen gesichert worden.

Nach bisherigen Erkenntnissen kam es zu der Explosion, während die Feuerwehrleute nach dem Ursprung des Geruchs suchten. Teile des Wohnhauses stürzten komplett in sich zusammen. Der 19-Jährige wurde unter den eingestürzten Trümmern verschüttet und starb. Ein weiterer eingeschlossener Kollege wurde mit schweren Verletzungen geborgen und ins Krankenhaus eingeliefert. Drei weitere Feuerwehrmänner wurden ebenfalls verletzt. Die Bewohner des Hauses konnten zuvor in Sicherheit gebracht werden.

Der Tod des jungen Feuerwehrmannes löste bundesweit Betroffenheit aus. Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) sprach der Familie über Twitter sein Beileid aus: "Ich bin in Gedanken bei seiner Familie, Freunden und seinen Feuerwehrkameraden." Der Deutsche Feuerwehrverband rief alle Feuerwehren zu einem zweiwöchigen Trauerflor auf. (dpa)