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Toter in altem Steinbruch

Die Polizei hat in einem früheren Steinbruch in der Sächsischen Schweiz am Samstagmorgen die Leiche eines jungen Mannes aus Hannover gefunden.

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© Marko Förster

Bad Schandau. Er suchte offenbar nach einem lohnenden Motiv und verlor dabei den Boden unter den Füßen. Ein 28-jähriger Hobbyfotograf aus Niedersachsen wurde am Sonnabend in Halbestadt bei Königstein tot aufgefunden. Seine Leiche lag nach Polizeiangaben 40 Meter unter der Bruchkante eines ehemaligen Steinbruches.

Bereits seit Freitagnachmittag hatten Beamte nach dem jungen Mann gesucht, unter anderem mit einem Hubschrauber. Auslöser dafür war eine Vermisstenanzeige, die von seiner Mutter bei der Polizei in Hannover erstattet wurde. Sie konnte den 28-Jährigen seit Donnerstag weder telefonisch noch über soziale Medien erreichen. Bei ihrem Sohn war das vollkommen unüblich. Hinzu kam, dass der Mann Diabetiker war. Sie ging daher von einem medizinischen Notfall aus.

In der Nacht zum Sonnabend wurde zunächst das Auto des Vermissten in Halbestadt entdeckt. Bei Tageslicht setzten die Einsatzkräfte im Umfeld des Wagens die Suche fort. Dabei wurde der Mann noch am Vormittag am Steinbruch tot aufgefunden. Nach Polizeiangaben deutet alles auf einen Unfall ohne Fremdeinwirkung hin. Die Kameraausrüstung des 28-Jährigen wurde ebenfalls gefunden. (mf)