Großenhain
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Toter Schwan: War der Sturm schuld?

Das schwarze Tier wurde am Montag an der Zabeltitzer Mühle leblos aufgefunden.

Von Thomas Riemer
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Pudelwohl fühlte sich das scharze Schwanenpaar in Zabeltitz. Doch jetzt wurde eins der Tier tot aufgefunden.
Pudelwohl fühlte sich das scharze Schwanenpaar in Zabeltitz. Doch jetzt wurde eins der Tier tot aufgefunden. © Kristin Richter

Zabeltitz. Traurige Nachricht aus dem Großenhainer Ortsteil. Einer der beiden schwarzen Schwäne lebt nicht mehr. Das Tier sei am Montagmorgen leblos nahe der Zabeltitzer Mühle aufgefunden worden, so Unternehmer Timmy Held, gleichzeitig Eigentümer des dortigen Areals. Die genaue Todesursache ist bislang noch nicht bekannt.

 Held schließt nicht aus, dass der Schwan durch den Sturm in der Nacht zum Montag entweder durch herumfliegende Äste getroffen wurde oder aber einfach nur verunsichert war. Am Sonntag sei das Tier noch gesund und munter gesehen worden. Dem zweiten schwarzen Schwan geht es offenbar gut, er wurde am Montag gesichtet.

Tierarzt Dr. Christian Hofmann untersucht noch, ob es sich bei dem getöteten Tier um ein Männchen oder Weibchen handelt. Auf seine Initiative war das Pärchen im September 2018 im Zabeltitzer Barockpark ausgesetzt worden. Timmy Held hatte die Tiere bei einem Züchter in der Lausitz abgeholt. Mehr als 500 Euro kostete die Anschaffung, die der Tierarzt finanzierte. 

Die Hoffnung damals: Die Schwäne sollten nicht nur als Blickfang für die Parkbesucher dienen, sondern zum ökologischen Gleichgewicht in der Anlage beitragen. Sie hatten sich auch relativ schnell in die Zabeltitzer Natur integriert, zeigten sich anfangs nach überwundener Scheu sehr zutraulich. Im Herbst des vergangenen Jahres allerdings wandelte sich das in aggressives Verhalten. 

Der Grund war schnell klar: Nachwuchs hatte sich angekündigt. Sie hatten im Zuge der Vorbrutstimmung ein Gelege gebaut. Besuchern wurde empfohlen, während der Brutzeit einen Abstand von mindestens 15 Meter zu den Schwänen einzuhalten. Eine entsprechende Beschilderung seitens der Stadtverwaltung erfolgte ebenfalls. Doch nach einigen Tagen stellten die Schwäne das Brüten ein.

Wie es nun weitergeht, ist unklar. Timmy Held bestätigte Überlegungen, einen "Ersatz" nach Zabeltitz zu holen. Ob es dazu kommt, bleibt abzuwarten.

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