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Treppe zwischen Emil-Lange-Straße und Feldstraße wird erneuert

Der Technische Ausschuss hat sich für eine Stahlkonstruktion ausgesprochen. Die Verwaltung wollte eigentlich etwas anderes.

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© Symbolbild. dpa

Glashütte. Die Treppe zwischen der Emil-Lange-Straße und der Feldstraße stand schon oft in der Kritik. Nun tut sich etwas. Der Technische Ausschuss hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit der Neugestaltung befasst. Dazu konnten sich die Räte zwischen zwei Varianten entscheiden: Die Verwaltung schlug vor, die alte Treppe entweder durch eine komplette Stahlkonstruktion mit Gitterrostauftritten oder durch eine neue Betontreppe zu ersetzen. „Beide Treppenanlagen würden in der Linienführung und der Anzahl der Treppenläufe der jetzt vorhandenen Treppe entsprechen“, erklärt Bürgermeister Markus Dreßler (CDU).

Auch von den Kosten würden sich beide Varianten kaum unterscheiden. Allerdings kam die Verwaltung in der Betrachtung der beiden Varianten zum Schluss, dass eine Massivtreppe vorteilhafter sei. Sie sei eine „städtebaulich und optisch ansprechendere Lösung“. Zudem sei sie gut von Mensch und Tier begehbar. Nachteilig sei, dass die Anlage in Abständen gereinigt werden muss. Im Winter habe der Bauhof hier oft Winterdienst zu leisten. Der wiederum falle bei einer Stahlkonstruktion geringer aus. Allerdings kam die Verwaltung zum Schluss, dass eine solche Treppe eine „geringere ästhetische Qualität“ habe und wie eine „Fluchttreppe“ wirken könne. Zudem könne die Treppe bei Gewitter nicht betreten werden, Menschen mit Gehhilfe hätten hier ein Problem. Aber auch mit Damenschuhwerk und mit Vierbeinern sei es nicht einfach, auf so einer Treppe zu laufen. Der Ortschaftsrat Glashütte kam bei der Gegenüberstellung zu einer anderen Bewertung, sagt der stellvertretende Ortsvorsteher Manfred Legler (Zeitlos). Mit Hinblick auf die bestehende Betonbrücke favorisierte er eine anspruchsvoll gestaltete Stahltreppe. Diese sei länger haltbar, da bei ihr nicht – wie beim Altbau geschehen – Betonteile abplatzen können. Zudem sei der Winterdienstaufwand geringer.

Der Technische Ausschuss folgte der Argumentation des Ortschaftsrates. Weitere Details wolle man Mitte August besprechen, kündigt Legler an. Die Stadt wird die Planungen weiter vorantreiben, um Fördermittel beantragen zu können. Der Neubau soll rund 107 000 Euro kosten, 70 Prozent der Kosten sollen über ein EU-Programm gefördert werden. Die Aufnahme in dieses hat die Stadt geschafft. (SZ/mb)