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Trockenheit und Käfer schädigen Golkwald

Etwa die Hälfte der Nadelbäume ist befallen. Diese sind nicht mehr zu retten, sagt Waldbesitzer Frank Sürmann.

Von Jürgen Müller
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Rund 70 Prozent der Bäume im Golkwald sind Laubbäume. Ihnen schadet die Hitze und Trockenheit zwar auch, doch der Borkenkäfer hält sich fern.
Rund 70 Prozent der Bäume im Golkwald sind Laubbäume. Ihnen schadet die Hitze und Trockenheit zwar auch, doch der Borkenkäfer hält sich fern. ©  Foto: Claudia Hübschmann

Diera-Zehren. Zu den eher kleineren Waldgebieten im Landkreis zählt der Golkwald in der Gemeinde Diera-Zehren mit einer Fläche von 180 Hektar. Der Wald befindet sich in Privatbesitz, vor gut vier Jahren haben die Eheleute Sürmann aus dem Odenwald das Areal gekauft. Auch hier gab es große Schäden durch die Hitze, vor allem aber durch den Borkenkäfer. 

„Wir haben dadurch immense Schäden. Etwa die Hälfte der Nadelbäume ist betroffen“, sagt Frank Sürmann. Diese Bäume seien nicht mehr zu retten, das Schadholz müsste so schnell wie möglich gefällt und aus dem Wald geschafft werden. „Die Borkenkäfer setzen sich hinter der Rinde fest und saugen die Bäume förmlich aus“, so der 57-Jährige. Es helfe nur, das befallene Holz samt der Käfer zu verbrennen. Rund 70 Prozent der Bäume im Golkwald sind Laubbäume wie Eiche, Buche oder Douglasie, die restlichen 30 Prozent Nadelbäume. An dieser Zusammensetzung will Sürmann auch künftig nichts ändern, der artenreiche Golkwald soll erhalten bleiben. „Schon in der Bibel steht geschrieben, auf sieben trockene folgen sieben nasse Jahre. Das dritte trockene Jahr haben wir ja nun bald rum“, sagt der Fachanwalt für Steuerrecht, der bereits im Odenwald ein kleineres Waldstück bewirtschaftet und einen kleinen Forstwirtschaftsbetrieb im Nebenerwerb betreibt.

Gesperrt sei der Golkwald aber nicht, sondern alle Wege seien frei. Wanderer sollten dennoch vorsichtig sein. Es bestünde die Gefahr, dass trockene Äste herunterfielen.