Auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz wird ab Montag wieder vermehrt geübt. "Auf dem Übungsgelände in Sachsens Osten starten dann einsatzrelevante Schieß- und Übungsvorhaben. Dazu gehören beispielsweise Hubschrauberkräfte, die ab Mai für die Einsätze in Mali und Afghanistan ausgebildet werden müssen", kündigt Stabsfeldwebel Marko Ahrendt an.
„Uns ist bewusst, dass dies auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheint, insbesondere mit Blick auf die derzeit noch angeordneten Notmaßnahmen für die Bevölkerung“, erklärt Truppenübungsplatz-Kommandant Oberstleutnant Rene Pierschel. Trotz der Corona-Pandemie befinde sich die Bundeswehr aber in zahlreichen Auslandseinsätzen. Um die derzeit dort eingesetzten Kameraden auszutauschen, müssen man Soldaten ausgebilden. Das gelte in erster Linie dem Schutz des Lebens und der Unversehrtheit der Einsatzsoldaten. "Deshalb ist es wichtig, zeitgerecht diese Ausbildung aufzunehmen", so Pierschel.
Derzeit beschränke sich die Ausbildung darauf, die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr sicherzustellen. Dazu zähle unter anderem die Vorbereitung auf Einsätze. Um Infektionen innerhalb der Truppe zu minimieren, hatte die Bundeswehr zuvor ihre Übungen reduziert.
Ab Anfang Mai sollen auch wieder Hubschrauber im Truppenlager Haide stationiert sein und in den Übungsplatz einfliegen. In der darauffolgenden Woche wird ein weiterer Hubschrauberverband dann im Truppenlager Werdeck vor Ort sein, damit die Soldaten das Schießen üben können. Bis Ende Mai werde die Truppe noch mit Kräften zweier Panzergrenadierbataillone auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz üben.