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Truppenübungsplatz wird ausgebaut

Auch die mittelständische Wirtschaft soll davon profitieren.

Von Constanze Knappe
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Stellten sich den Fragen der Medien: General Eberhard Zorn und Ministerpräsident Michael Kretschmer
Stellten sich den Fragen der Medien: General Eberhard Zorn und Ministerpräsident Michael Kretschmer © Foto: Joachim Rehle

Weißkeißel. Der Truppenübungsplatz Oberlausitz soll als zentrale Ausbildungs- und Übungseinrichtung der Streitkräfte aufgewertet und für die Zukunft fit gemacht werden. Über die Pläne informierte General Eberhard Zorn am Dienstag bei einem Besuch in der Kommandantur in Weißkeißel. „Der Platz hat die Dimension und das Potenzial dazu“, begründete der Generalinspekteur der Bundeswehr.

Als Zwischenstopp für amerikanische Truppen, die nach Polen verlegt werden, habe sich der Platz bereits bewährt. Um auch künftig als „Speerspitze der Nato“ den Bündnisverpflichtungen gerecht zu werden, soll die Infrastruktur erweitert werden, damit die Soldaten hier nicht nur rasten, sondern auch üben und ihre Technik warten können. Dafür seien feste Gebäude und Hangars erforderlich. Um außerdem die Truppe von den Aufgaben der Versorgung zu entlasten, soll die Logistik künftig Aufgabe von zivilem Personal sein und entsprechende Aufträge dafür an die mittelständische Wirtschaft vergeben werden, kündigte Eberhard Zorn an. Um wie viele Arbeitsplätze es sich dabei handelt, da könne er sich aber noch nicht festlegen.

Der Truppenübungsplatz Oberlausitz ist einer von 13 der Bundeswehr und zugleich einer der modernsten. Gemeinsam mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) informierte sich der Generalinspekteur über die Möglichkeiten zur verstärkten Nutzung des Platzes in der Muskauer Heide als Übungsgelände für unbemannte fliegende Systeme und darüber, was die Digitalisierung für die Sicherheit auf und um den Platz herum bedeutet.