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Millionen-Schaden nach Großbrand

Über einen Tag hat das Feuer im Industriegebiet von Chrastava gewütet, ehe die Feuerwehr ihren Einsatz beenden konnte. War es Brandstiftung?

Von Thomas Christmann & Petra Laurin
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Flammen schlagen aus der Produktionshalle der Firma Grupo Antolin.
Flammen schlagen aus der Produktionshalle der Firma Grupo Antolin. © Feuerwehr Liberec

Wegen des Brandes im Industriegebiet von Chrastava (Kratzau) ist die Feuerwehr 27 Stunden und damit Tag und Nacht im Einsatz gewesen.

Von einer Produktionshalle der Firma Grupo Antolin aus verbreiteten sich die Flammen am Freitag nach dem Mittag über mehrere Tausend Quadratmeter. Es galt deshalb die höchste Alarmstufe, fast 100 Kameraden aus 21 Einheiten kamen zum Einsatz. Noch am späten Freitagnachmittag konnten sie das Feuer unter Kontrolle bringen. Angesichts des Ausmaßes brauchten sie aber noch einen weiteren Tag, ehe keine Flammen mehr loderten.

Die Schäden werden auf 100 Millionen Kronen (fast vier Millionen Euro) geschätzt. Die Polizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung eingeleitet. Noch ist unklar, was den Brand verursacht hat. Feuerwehr-Sprecher Jakub Sucharda äußerte jedoch bereits am Freitag, dass die Untersuchungen wahrscheinlich Monate dauern könnten.

Wegen des Feuers mussten 100 Menschen evakuiert und die Eisenbahnverbindung zwischen Chrastava und Liberec eingestellt werden. Verletzte gab es keine. Ein Labor aus Kamenice (Kamenz) konnte auch keine erhöhten Konzentrationen toxischer Substanzen in der Luft messen. Die Grupo Antolin stellt in dem Betrieb in Chrastava Teile aus Polyurethan für die Automobilindustrie her.

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