Nur noch drei bis vier Intensivbetten sind in der Region Liberec (Reichenberg) frei. "Wir mussten schon mehrere Patienten in andere Regionen verlegen", sagt Dušan Morman, Leiter der Intensivpflege des Liberecer Krankenhauses. Die Region denkt ebenfalls darüber nach, um grenzüberschreitende Hilfe aus Deutschland zu bitten. "Bis jetzt ist es die letzte Alternative", sagt er.
Das Krankenhaus versucht immer noch, selbst mehr Betten für Corona-Patienten zur Verfügung zu stellen. Unklar aber ist, ob sie auch reichen. Stationär behandelt werden zurzeit 360 Betroffene, 21 mehr als vor einer Woche. Auf der Intensivstation liegen inzwischen 69 Patienten - Tendenz steigend. "Die Lage ist ernst“, so Dušan Morman.
Täglich werden in der Region rund 580 bis 600 Neuinfizierte festgestellt, etwa 70 Prozent davon stellen die neuen Covid Mutationen dar. Am schlimmsten ist die Lage in Richtung Riesengebirge, wo die Region an den bereits isolierten Kreis Trutnov (Trautenau) grenzt. "Die Pandemie verbreitet sich vor allem in Kindergärten und Firmen", sagt der Direktor der Liberecer Hygienestation Vladimír Valenta.
Seit Beginn der Epidemie haben sich in der Region 54.391 Menschen mit Corona infiziert, rund elf Prozent der Bewohner. Eine Impfung erhielten 16.000 Personen. Am Montag starteten die Impfzentren mit dem Betrieb.
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