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Erinnerung an einen Opernstar

Anni Frind gehörte einst zu den bekanntesten Sopranen. Jetzt erhält sie in Tschechien ein Denkmal.

Von Steffen Neumann
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Das Denkmal für Anni Frind (1900-1987).
Das Denkmal für Anni Frind (1900-1987). © Steffen Neumann

„Gestern abend in der stillen Ruh‘, sah ich im Wald einer Amsel zu“, tönt eine klare Sopranstimme von einer rauschenden Schallplatte. Die Aufnahme des Liedes „Waldeinsamkeit“, in Bearbeitung von Max Reger vom März 1936, ist noch heute auf dem Videodienst YouTube zu finden. Die verzaubernde Stimme, die da erklingt, ist heute allerdings fast vergessen. Sie gehört Anni Frind. Dabei stand sie in den 1920er- und 1930er-Jahren in dem Ruf, „einer der höchstgeschätzten lyrischen Soprane in Deutschlands“ zu sein, so der Musikwissenschaftler Jürgen Schaarwächter vom Karlsruher Max-Reger-Institut.

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